Politik

Kampf um den Euro: Dänische Krone bricht ein

Die dänische Krone hat am Freitag ihren deutlichsten Kursverlust seit 2001 erlitten. Zuvor hatte der Chef des dänischen Wirtschaftsrats Kapitalverkehrs-Kontrollen angekündigt. Doch der Chef-Analyst der Danske Bank, Jens Nærvig Pedersen, sagte den Deutschen Wirtschafts Nachrichten, dass Kapitalverkehrs-Kontrollen unwahrscheinlich seien. Stattdessen werde die Notenbank am Devisenmarkt intervenieren.
20.02.2015 16:11
Lesezeit: 1 min

Nach zahlreichen Zinssenkungen ist Dänemarks Krone am Freitagmorgen eingebrochen. Der Euro zur Krone stieg in der Spitze von 7,44 auf 7,46 Kronen.

Zuvor hatte der Vorsitzende des dänischen Wirtschaftsrats, Hans Jørgen Whitta-Jacobsen, gesagt, dass Kapitalverkehrs-Kontrollen anstehen, um die heimische Währung zu verteidigen, berichtet die Financial Times.

Der SEB Group-Analyst, Carl Hammer, sagt, dass die Krone den größten Rückgang seit dem Jahr 2001 erlebe. „Die Devisenmärkte sind extrem nervös“, so Hammer.

Doch der Chef-Analyst der Danske Bank, Jens Nærvig Pedersen, sagte den Deutschen Wirtschafts Nachrichten: „Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Dänemark Kapitalverkehrs-Kontrollen einführen wird. Kapitalverkehrs-Kontrollen werden eingesetzt, wenn Kapital aus dem Land fließt. Aber in den vergangenen Monaten ist das in Dänemark nicht der Fall gewesen. Also, gibt es auch keinen Grund für eine derartige Strategie. Ich denke, dass die Notenbank am Devisenmarkt intervenieren wird, um die Devisenreserven zu erhöhen und seine Euro-Bindung zu erhalten.“

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