Politik

Ukraine: Parlamentarier werfen Zentralbank-Chefin „Hochverrat“ vor

Lesezeit: 1 min
23.02.2015 23:34
Das ukrainische Parlament betreibt die Absetzung der Notenbank-Chefin Valeria Gontarewa. Parteiübergreifend wurden bereits mehr als 100 Unterschriften gesammelt. Der Geheimdienst soll gegen die Zentralbankerin wegen Hochverrats ermitteln. Es ist unklar, was die Politiker der Bankerin konkret vorwerfen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Das ukrainische Parlament hat bereits mehr 100 Unterschriften gesammelt, um den Rücktritt von Notenbank-Chefin Valeria Gontarewa zu erreichen. Das gab der Leiter der Interaktionsgruppe der Parlamentarischen Kontrolle am Montag bekannt. Mit der Absetzung von NBU-Chefin solle der Notenbank Stabilisierung garantiert werden. Die Unterschriften seien von Abgeordneten aller Fraktionen eingegangen.

Darüber hinaus habe der Gesetzgeber vier offizielle Anfragen an den ukrainischen Geheimdienst SBU gestellt. Dieser soll gegen Gontarewa wegen „Hochverrat und Fahrlässigkeit“ ermitteln, berichtet Ukrinform.

Anfang Februar erhöhte die Notenbank den Leitzins um 5,5 Prozentpunkte auf insgesamt 19,5 Prozent. Durch diesen Schritt wollen die Währungshüter die steigende Inflation eindämmen und den Geldmarkt stabilisieren.

Die jährliche Inflationsrate der Ukraine könnte aufgrund der IWF-Forderungen nach Preiserhöhungen bei der Erdgas-Versorgung auf 26 Prozent steigen, so die Einschätzung von Gontarewa und einer Experten-Organisation getroffen.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...