Finanzen

HSH Nordbank braucht noch mehr Geld vom Steuerzahler

Die Landesbank HSH Nordbank muss wegen des starken Dollars Wertberichtigungen für das vergangene Jahr vornehmen. Aufgrund der Staatsgarantien wird die Bank 2,1 Milliarden Euro aus Steuergeldern erhalten. Das sind 100 Millionen Euro mehr als zuvor bekannt wurde.
01.04.2015 12:51
Lesezeit: 1 min

Die HSH Nordbank entwickelt sich für ihre Eigner zu einem Fass ohne Boden. Zwei Tage nachdem bekannt wurde, dass das Institut wegen des starken Dollars bis zu 400 Millionen Euro mehr aus dem staatlichen Rettungsschirm der beiden Mehrheitseigner Hamburg und Schleswig-Holstein braucht, bezifferte die HSH den Gesamtbedarf in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Geschäftsbericht für 2014 auf 2,1 Milliarden Euro.

Das sind 100 Millionen Euro mehr als zuletzt bekannt geworden war. Als Grund gab das Geldhaus die Entwicklung der Wechselkurse und die anhaltende Krise in der Schifffahrt an. Die HSH Nordbank muss schon jetzt angegeben, wieviel Geld sie ab 2019 aus der Ländergarantie voraussichtlich benötigt.

Hamburg und Schleswig-Holstein, die zusammen 85 Prozent an der Bank halten, stehen mit ihrer Garantie für mögliche Verluste ein, die über eine Summe von 3,2 Milliarden Euro hinausgehen. Bis zu diesem Betrag muss die HSH Nordbank Verluste selbst tragen. Bisher hatte das Institut stets betont, es könnte von 2019 bis 2025 bis zu 1,6 Milliarden Euro von ihrem Eigentümern benötigen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wenn Kunden nicht zahlen: So sichern Sie Ihre Liquidität
18.07.2025

Alarmierende Zahlen: Offene Forderungen in Deutschland sprengen die 50-Milliarden-Euro-Marke. Entdecken Sie die Strategien, mit denen Sie...