Technologie

Roboter zieht das Tausendfache seines Körpergewichts

Stanford-Forscher haben Mini-Roboter entwickelt, die enorme Lasten bewegen können. Dank elektrostatischer Haftung ziehen sie das Zweitausendfache ihres Gewichts. Die Maschinen nutzen dazu das Gecko-Prinzip.
04.05.2015 10:47
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Forscher der Stanford University haben Roboter entwickelt, die enorme Lasten bewegen können. Die Maschinen nutzen dazu das Gecko-Prinzip. Dank der elektrostatische Bodenhaftung können sie das 2000-fache ihres eigenen Gewichts ziehen. Senkrecht nach oben zieht eine andere Version immerhin das 100-Fache, berichtet das Fachmagazin New Scientist.

Die Roboter aus dem Stanford Biomimetik and Dextrous Manipulation Lab verwenden eine steuerbaren Haftplatte, die nur dann mittels Eletroadhäsion auf Oberflächen klebt, wenn Druck ausgeübt wird. Der Roboter arbeitet dazu mit zwei einfachen Rädern und einer Seilwinde. Diese zieht das Objekt kurz zu dem fest am Boden haftenden Roboter, so dass der etwas Spielraum hat, um sich zu lösen und sich selbst ein Stück vorwärts zu bewegen. Diesen Prozess kann er endlos wiederholen, so dass er große Objekte zwar langsam, aber ohne viel Mühe ziehen kann.

Das Ziel des Projektes ist es, eine größere Version zu entwickeln, die entsprechend schwere Gegenstände bewegt: So könnten Maschinen wie diese auf Baustellen oder in Fabriken nützlich sein um schweren Materialien oder Maschinen an schwer zugängliche Stellen zu schleppen. Wäre der Roboter ein Mensch, könnte er im Verhältnis einen Blauwal hinter sich her ziehen. Die Roboter könnten auch für Notfälle nützlich sein, etwa um eine Strickleiter zu einer Person zu tragen, die auf in einem brennenden Gebäude gefangen ist, so das Beispiel des Forscherteams.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Insolvenzen in Deutschland steigen nur noch geringfügig an - ist das die Trendwende?
09.05.2025

Der Anstieg der Insolvenzen in Deutschland hat sich im April deutlich verlangsamt. Laut Statistischem Bundesamt wurden im Monatsvergleich...

DWN
Finanzen
Finanzen Commerzbank-Aktie profitiert von starkem Jahresauftakt - und nun?
09.05.2025

Die Commerzbank-Aktie hat zum Start in den Börsenhandel am Freitag leicht zugelegt. Das deutsche Geldhaus überraschte mit einem...

DWN
Politik
Politik Zweite Kanzlerreise: Erwartungen an Merz in Brüssel steigen
09.05.2025

Nur drei Tage nach seinem Amtsantritt ist Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zu seiner zweiten Kanzlerreise aufgebrochen – Ziel ist...

DWN
Technologie
Technologie Meta trainiert KI mit Ihren Daten – ohne Ihre Zustimmung. So stoppen Sie das jetzt!
09.05.2025

Ab dem 27. Mai analysiert Meta öffentlich sichtbare Inhalte von Facebook- und Instagram-Nutzern in Europa – zur Schulung seiner...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Silicon Valley wankt: Zölle, Zoff und zerplatzte Tech-Träume
08.05.2025

Während Europa auf seine Rezession zusteuert und China seine Wirtschaft auf staatlicher Kommandobasis stabilisiert, gibt es auch im sonst...

DWN
Panorama
Panorama Verkehrswende: Ariadne-Verkehrswendemonitor zeigt Entwicklung auf
08.05.2025

Wie sich die Verkehrswende in Deutschland aktuell entwickelt, ist nun auf einer neuen Onlineplattform des Potsdam-Instituts für...

DWN
Finanzen
Finanzen Inflation bewältigen: 7 Strategien für finanzielle Stabilität, weniger Belastung und einen nachhaltigeren Lebensstil
08.05.2025

Wer die eigenen Ausgaben kennt, kann gezielt handeln. So behalten Sie die Kontrolle über Ihr Geld. Mit Budgetplanung und klugem Konsum...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Maschinenbau: Bedeuten die Trump-Zölle das Ende einer deutschen Schlüsselindustrie?
08.05.2025

Der Maschinenbau befindet sich seit Jahren im Dauerkrisenmodus. Nun droht die fatale Zollpolitik des neuen US-Präsidenten Donald Trump zum...