Technologie

Das Auge als Bildschirm: Datenbrille lasert Bild direkt auf die Netzhaut

Fujitsu hat eine Datenbrille entwickelt, die das Bild direkt auf die Netzhaut wirft. Ein Laser im Brillenrand dient dabei als Projektor, der Bilder, Texte und auch 3D-Filme gestochen scharf anzeigen soll. Die Technologie sei unschädlich für die Augen und könne als Sehhilfe für Brillenträger dienen.
13.05.2015 12:20
Lesezeit: 1 min

Der japanische Hersteller QD-Laser von Fujitsu hat eine Datenbrille entwickelt, die das Bild direkt auf die Netzhaut wirft. Ein schwacher Laser im Brillenrand dient dabei als Projektor, der die Projektion auf zwei kleine Spiegel wirft. Diese leiten das Bild auf die Netzhaut des Trägers um.

Die Laser-Technologie soll unschädlich für die Augen sein und sogar in erster Linie als Sehhilfe für Menschen mit eingeschränkter Sehkraft vermarktet werden. Diese konnten in Tests mit der Brille erstmals derart scharf sehen. Dadurch könne eine weitaus größere Zielgruppe erreicht werden als etwa die bekannte Google-version Google Glass, die aktuell Probleme hat, Käufer zu finden.

Wie das Fachmagazin PCWorld berichtet, lässt sich die Datenbrille mit einem Smartphone verbinden. So können Nutzer neben Filmen und Bildern auch Internetseiten lesen. Selbst eine 3D-Projektion sei möglich. Zudem sei eine kleine Kamera eingebaut, deren Bild sich der Nutzer ebenfalls auf die Netzhaut projizieren lassen kann. Allerdings muss das Gerät dazu exakt auf den Träger und dessen Augen eingestellt werden.

Die Datenbrille soll im März 2016 für rund 2.000 US-Dollar Japan, den USA und Europa auf den Markt kommen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Warum sprechen diese Woche alle über Trumps „Big Beautiful Bill“?
01.07.2025

Es ist Trumps größtes Prestigeprojekt. Doch welche Vor- und Nachteile hat das Gesetzespaket, das am Freitag unterschriftsreif auf dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...