Politik

Panzer gegen Putin: US-Armee will schweres Kriegsgerät nach Osteuropa schaffen

Lesezeit: 1 min
14.06.2015 02:14
Das Pentagon will Panzer nach Osteuropa verlegen, um Russland in die Schranken zu weisen. Die Lagerung des schweren Kriegsgeräts ist der erste Schritt, die Armee hofft, bald auch Soldaten stationieren zu können.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Das US-Verteidigungsministerium erwägt einem Zeitungsbericht zufolge, schweres Militärgerät für bis zu 5000 Soldaten in mehreren osteuropäischen und baltischen Ländern zu lagern. Dazu zählten Kampfpanzer und Infanterie-Kampffahrzeuge, berichtet die New York Times unter Berufung auf US-Beamte und Nato-Vertreter. Ziel des Vorhabens sei es, Russland von einer "möglichen weiteren Aggression" in Europa abzuschrecken. Es handele sich zunächst um einen Vorschlag, der noch vor einem Nato-Treffen in diesem Monat in Brüssel von dem US-Verteidigungsministerium und dem Präsidialamt in Washington genehmigt werden solle.

Die US-Armee kann sich damit mit ihren Idealvorstellungen nicht ganz durchsetzen: Am liebsten hätte man massive Truppen dauerhaft im Osten stationiert, schreibt die NYT. Doch nun werde es Material für Truppen in Kompanie-Stärke für jeden der baltischen Staaten und Bataillone für Polen, Rumänien und Bulgarien geben. Auch nach Ungarn wollen die Militärs Soldaten senden, hier ist man sich allerdings nicht so sicher, weil der ungarische Premier einen betont selbständigen Kurs fährt. Auf die Amerikaner ist Orban besonders schlecht zu sprechen, weil sie einige seiner Vertrauensleute mit Sanktionen belegt haben.

Nach Informationen der Zeitung wäre es das erste Mal seit Ende des Kalten Krieges, dass Washington schweres Militärgerät in den jüngeren Nato-Mitgliedstaaten stationieren würde, die einst Teil des sowjetischen Einflussbereichs waren. Grund für die Überlegungen sei Russlands Vorgehen in der Ostukraine. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte, dass bislang kein Beschluss gefasst worden sei.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenz von HH2E: Rückschlag für Habecks Energiewende - Wasserstoffprojekte in Sachsen in Gefahr
22.11.2024

Der Wasserstoff-Spezialist HH2E hat Insolvenz angemeldet, die Finanzierung durch ein britisches Private-Equity-Unternehmen ist gestoppt....

DWN
Finanzen
Finanzen US-Aktien sind heiß gelaufen: Warum immer mehr Analysten den europäischen Aktienmarkt in den Blick nehmen
22.11.2024

Vermögensverwalter Flossbach von Storch sieht zunehmend Risiken für US-Aktien. Nach der jüngsten Rekordjagd an den US-Börsen verlieren...

DWN
Politik
Politik SPD-Kanzlerkandidat steht fest: Pistorius zieht zurück und ebnet Weg für Scholz
21.11.2024

Nach intensiven Diskussionen innerhalb der SPD hat Verteidigungsminister Boris Pistorius Olaf Scholz den Weg für die erneute...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose: Kryptowährung mit Rekordhoch kurz vor 100.000 Dollar - wie geht's weiter?
21.11.2024

Neues Bitcoin-Rekordhoch am Mittwoch - und am Donnerstag hat die wichtigste Kryptowährung direkt nachgelegt. Seit dem Sieg von Donald...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
21.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturflaute, Handelskonflikte, leere Büroimmobilien - Banken stehen vor akuten Herausforderungen
21.11.2024

Eigentlich stehen Deutschlands Finanzinstitute in Summe noch ganz gut da – so das Fazit der Bundesbank. Doch der Blick nach vorn ist...

DWN
Finanzen
Finanzen Von Dividenden leben? So erzielen Sie ein passives Einkommen an der Börse
21.11.2024

Dividenden-ETFs schütten jedes Jahr drei bis vier Prozent der angelegten Summe aus. Wäre das auch was für Ihre Anlagestrategie?...