Der französische Autovermieter Europcar will bei seinem Börsengang bis zu 855 Millionen Euro einsammeln. Etwas mehr als die Hälfte davon stamme von der Ausgabe neuer Aktien, der Rest komme aus dem Verkauf von Papieren der Konzernmutter Eurazeo, wie Europcar am Montag mitteilte. Die Preisspanne für die Anteilscheine liege bei 11,50 bis 15 Euro. Damit wird der Autovermieter mit bis zu zwei Milliarden Euro bewertet.
Dem Investmentfonds Eurazeo gehören derzeit 87 Prozent der Europcar-Anteile. Rund 50 Prozent der Aktien sollen nach der Platzierung frei handelbar sein.
Der Großteil der Einnahmen aus dem Börsengang soll nach den Worten von Finanzdirektorin Caroline Parot zur Schuldentilgung verwendet werden. Die dann noch verbleibenden etwa 112 Millionen Euro würden überwiegend für Investitionen eingesetzt, darunter für Zukäufe und Partnerschaften.
Europcar betreibt weltweit eine Flotte von mehr als 200.000 Fahrzeugen in 160 Ländern und gehört damit zu den führenden Unternehmen der Branche. Der Autovermieter gehörte einst zu Volkswagen, war 2006 aber an Eurazeo verkauft worden.