Finanzen

Union Investment kauft Fondsgeschäft von Krisenbank ÖVAG

Die Fondsgesellschaft Union Investment übernimmt 94,5 Prozent des Fondsgeschäft der Krisenbank ÖVAG. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
06.07.2015 11:33
Lesezeit: 1 min

Die Fondsgesellschaft Union Investment baut mit der Übernahme eines Teils der Krisenbank ÖVAG ihr Österreich-Geschäft aus. Die Frankfurter Gesellschaft übernehme die Volksbank Invest Kapitalanlagegesellschaft und 94,5 Prozent der Immobilienfondstochter Immo KAG, wie Union Invest am Montag mitteilte. Der Verkauf soll nach der noch ausstehenden Genehmigung der Finanzmarktaufsicht FMA bis Ende September über die Bühne gehen. Über den Preis hatten die beiden genossenschaftlichen Institute Stillschweigen vereinbart. Zwei mit der Angelegenheit vertrauten Personen zufolge liegt er im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Reuters hatte bereits zuvor über die Transaktion berichtet.

„Union Investment nutzt die Möglichkeit, den Marktauftritt in Österreich zu stärken und weitere Kundengruppen zu erschließen“, begründete die Fondgesellschaft den Zukauf. Sie war in der Alpenrepublik bislang hauptsächlich bei institutionellen Investoren wie Pensionskassen und Versicherungen tätig. Die neue Tochter VB Invest bietet derzeit 42 Wertpapierfonds an. Zudem will die Union künftig auch ihre eigenen Fonds über die österreichischen Volksbanken vertreiben.

Die ÖVAG - das Spitzeninstitut der österreichischen Volksbanken - ist seit vergangener Woche Geschichte: Ihre lebensfähigen Teile hat die Bank auf die Volksbank Wien-Baden übertragen - der Rest wird über die Bad Bank Immigon abgebaut.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Milliardenschwere Anleger schwenken um: Keine Rezession in Sicht
22.06.2025

Milliardenschwere Fondsmanager halten eine globale Rezession inzwischen für höchst unwahrscheinlich. Dennoch dominieren Unsicherheit und...

DWN
Immobilien
Immobilien Hamburger Westfield-Überseequartier: Ist das die Renaissance der Shopping-Malls?
22.06.2025

In Hamburg hat ein gigantisches Einkaufszentrum auf 419.000 Quadratmetern eröffnet. Ein Tor, wer dabei nur an Shopping denkt. Der...

DWN
Finanzen
Finanzen Home Bias: Warum Anleger oft falsch investieren
22.06.2025

Home Bias ist die Neigung von Anlegern, im eigenen Land oder Währungsraum zu investieren. Immer wieder wird gesagt, dass deutschen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mein Job, dein Job: Jobsharing als Arbeitsmodell der Zukunft?
22.06.2025

Aufgrund gesteigerter Ansprüche von Arbeitnehmern und zunehmendem Fachkräftemangel müssen Unternehmen kreativ werden, was...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mahnlauf statt Innovation: Wie Zahlungsausfälle die Wirtschaft bremsen
22.06.2025

Zahlungsverzögerungen belasten Europas Unternehmen massiv. Jeder zweite Betrieb rechnet mit Kundeninsolvenzen – Investitionen und...

DWN
Finanzen
Finanzen Berkshire Hathaway-Aktie: Warren Buffetts Abgang belastet – wie viel Substanz bleibt?
22.06.2025

Berkshire Hathaway verliert nach Buffetts Rückzug an Kurswert. Die Aktie steht unter Druck – und der Markt stellt die Zukunft des...

DWN
Technologie
Technologie Lebensmittel aus dem 3D-Drucker: Revolution am Esstisch und in der Lebensmittelproduktion?
22.06.2025

Gedrucktes Essen statt Herd und Pfanne? Der 3D-Lebensmitteldruck wächst rasant – zwischen nachhaltiger Vision, Gastronomietrend und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Die Deutschen und ihr Bargeld: Wie sich das Bezahlverhalten entwickelt
22.06.2025

Obwohl die Deutschen nach eigenen Aussagen ihr Bargeld lieben, gewinnt das bargeldlose Bezahlen auch hierzulande an Bedeutung. Das...