Gemischtes

Car-Sharing: Google startet eigene Mitfahrzentrale

Google baut seine Präsenz im Transportgeschäft aus: Mit einer eigenen Mitfahrzentrale steigt der IT-Konzern nun in den Car-Sharing-Markt ein. Zusammen mit Kartendiensten, Verkehrsapps und selbst-fahrenden Autos entwickelt sich der IT-Konzern zu einem umfassenden Verkehrs-Anbieter.
09.07.2015 11:30
Lesezeit: 1 min

Der weltweite Verkehr könnte künftig von Google dominiert werden: Die meisten Verkehrsdaten, die detailliertesten Karten, die am weitesten entwickelten fahrerlosen Autos und jetzt eine eigene Mitfahrzentrale: Google baut sich Schritt für Schritt ein umfassendes Verkehrs-Imperium auf. Mittlerweile hat Google alle Bereiche abgedeckt, um den Service zu liefern, der laut jüngster Studien die Zukunft des Verkehrs bestimmen wird: Fahrerlose Taxi-Flotten, die zentral geplant präzise Touren fahren. Die Google-Cars würden dann also nicht entwickelt, um wie heute bei jedem der es sich leisten kann in der Garage zu stehen, sondern um von Google koordiniert eine Art privaten Fahrdienst zu liefern, der wie öffentliche Verkehrsmittel auf Bestellung Personen in höchste Effizienz von A nach B bringt.

Das App-Feature namens Ridewith soll zunächst in Israel getestet werden, wo auch die Verkehrs-App entwickelt wurde, die Google 2013  gekauft hat. Mit der Android-App und dem Feature Ridewith können Nutzer Fahrgemeinschaften organisieren. Die App schlägt je nach gefahrener Strecke und Fahrdauer einen Preis vor. Allerdings darf jeder Nutzer nur zwei Fahrten täglich organisieren. Damit will Google zunächst verhindern, als kommerzieller Taxi-Dienst zu gelten und so ähnliche rechtliche Probleme wie Uber zu bekommen. Allerdings ist unklar, wie die App sich entwickelt, sollte Uber im Rechtsstreit mit den Taxifahrern den privaten Fahrdienst aus der rechtlichen Grauzone herausführen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

DWN
Politik
Politik „Choose Europe“: Brüssel will Gründer mit Kapital halten
31.05.2025

Die EU startet einen neuen Wachstumsfonds, der Start-ups mit Eigenkapital unterstützen und in Europa halten soll. Doch Geld allein wird...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende umgekehrt: US-Firmen fliehen vor Trumps Klimapolitik – nach Europa
31.05.2025

Während Trump grüne Fördermittel in den USA kürzt, wendet sich die Clean-Tech-Branche von ihrer Heimat ab. Jetzt entstehen in Europa...

DWN
Politik
Politik Ärztepräsident warnt vor „Versorgungsnotstand“
31.05.2025

Ärztepräsident Klaus Reinhardt warnt vor Beeinträchtigungen im medizinischen Netz für Patienten, wenn nicht bald Reformen zu mehr...

DWN
Finanzen
Finanzen Gesetzliche Erbfolge: Wer erbt, wenn es kein Testament gibt
31.05.2025

Jeder kann selbst bestimmen, wer seine Erben sein sollen. Wer das allerdings nicht durch ein Testament oder einen Erbvertrag regelt und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Datensammeln ohne Richtung: Warum der falsche Analyst Ihrem Unternehmen schadet
31.05.2025

Viele Unternehmen sammeln Daten – doch ohne den richtigen Analysten bleiben sie blind. Wer falsche Experten einsetzt, riskiert...

DWN
Panorama
Panorama Umfrage: Vielen Bädern fehlt das Personal
31.05.2025

Viele Bäder in Deutschland haben laut einer Umfrage mit Personalengpässen zu kämpfen. So hatten 38 Prozent der befragten Hallen- und...

DWN
Finanzen
Finanzen Trump plant Milliardeninvestition in Bitcoin und andere Kryptowährungen
31.05.2025

Donald Trump will Bitcoin zur Staatsangelegenheit machen – mit Milliarden-Investitionen seiner Mediengruppe. Während der Markt jubelt,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chinas Monopol auf Seltene Erden wankt – doch der Westen zahlt den Preis
31.05.2025

China kontrolliert die Welt der Seltenen Erden – und lässt Konkurrenz nur zu ihren Bedingungen zu. Neue Minen entstehen, doch ihre...