Politik

München: Hauptbahnhof nach Sprengstoff-Alarm evakuiert

Der Münchner Hauptbahnhof am Sonntagabend für fast zwei Stunden abgesperrt und evakuiert worden. Es wurde Sprengstoff-Alarm ausgelöst. Am späteren Abend wurde Entwarnung gegeben.
14.09.2015 01:46
Lesezeit: 1 min

Wegen eines Sprengstoff-Alarms ist der Münchner Hauptbahnhof am Sonntagabend für fast zwei Stunden abgesperrt und evakuiert worden. Alle Züge wurden gestoppt. Hunderte Reisende mussten die Schalterhalle verlassen.

Ein Sprengstoff-Spürhund habe in der Nähe des Informationsschalters angeschlagen, teilte die Bundespolizei mit. Eine Gruppe von Entschärfern habe daraufhin einen Gegenstand untersucht und um 19.50 Uhr Entwarnung gegeben.

«Es bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Reisenden», sagte der Sprecher der Bundespolizei, Simon Hegewald. Um was für einen Gegenstand es sich handelte, gab er nicht bekannt. Berichte über einen «Bombenalarm» könne er nicht bestätigen, betonte Hegewald und ergänzte: «Das hat nichts mit den Flüchtlingen zu tun.»

Im Zugverkehr entstanden große Verspätungen. Nach Angaben der Deutschen Bahn waren 33 Züge betroffen. Bis der Bahnverkehr sich normalisiere, dauere es noch den ganzen Abend, sagte eine Bahnsprecherin. Am Montag würden die Züge aber wieder fahrplanmäßig unterwegs sein, hieß es am Abend.

Um Service-Mitarbeiter der Bahn bildeten sich nach dem Alarm Menschentrauben. Durchsagen forderten die Menschen auf, die Bahnsteige und den Bahnhof zu verlassen. «Zu Ihrer eigenen Sicherheit», hieß es. Bahnmitarbeiter spannten rotweiße Flatterbänder, die Halle leerte sich schnell.

München hatte zuvor das dramatischste Wochenende seit Beginn der Flüchtlingskrise erlebt. Allein am Samstag trafen mehr als 12 000 Menschen am Hauptbahnhof ein - die Behörden konnten erstmals nicht mehr allen Ankömmlingen einen Notplatz anbieten.

DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Urlaub wird teurer: Flugkosten steigen auch bei Billig-Airlines
08.07.2025

Fliegen vom deutschen Flughafen ist deutlich kostspieliger geworden – und das nicht nur bei klassischen Airlines. Auch...

DWN
Politik
Politik Haushaltsstreit 2025: Klingbeils Pläne, Kritik und offene Milliardenlücken
08.07.2025

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat den Haushaltsentwurf für 2025 und die Finanzplanung bis 2029 in den Bundestag eingebracht....

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW-Konzern behauptet Spitzenposition im deutschen E-Auto-Markt
08.07.2025

Der VW-Konzern setzt im deutschen E-Auto-Markt neue Maßstäbe. Die aktuellen Zahlen zeigen eine eindrucksvolle Entwicklung – doch der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China frisst Europas Industrie und niemand wehrt sich
08.07.2025

Chinas Staatskonzerne zerlegen Europas Industrie Stück für Stück – doch Berlin, Brüssel und Paris liefern nur leere Worte. Während...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Dow schließt Chemieanlagen: Was das für Deutschland bedeutet
07.07.2025

Der US-Konzern Dow zieht sich teilweise aus Mitteldeutschland zurück – und das hat Folgen. Standorte in Sachsen und Sachsen-Anhalt...

DWN
Politik
Politik Folgekosten in Millionenhöhe: Corona-Krise und die Schattenseite staatlicher Beschaffung
07.07.2025

Milliardenkosten, ungenutzte Schutzmasken und politische Spannungen: Die Folgen der Maskenkäufe in der Corona-Krise wirken bis heute nach....

DWN
Politik
Politik Kontrollen an der Grenze zu Polen: Grenzkontrollen jetzt beidseitig aktiv
07.07.2025

Mitten in der Urlaubszeit zieht Polen die Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland an. Reisende spüren die Auswirkungen sofort –...

DWN
Politik
Politik Trump droht BRICS-Staaten mit neuen Strafzöllen
07.07.2025

Trump verschärft den Handelsstreit mit den BRICS-Staaten drastisch. Seine angekündigten Strafzölle könnten globale Lieferketten...