Politik

Italien: Beppe Grillo wegen Verbal-Attacke zu Haftstrafe verurteilt

Ein italienisches Gericht hat Beppe Grillo wegen Verleumdung zu einer Haftstrafe von einem Jahr und einer Geldstrafe von 50.000 Euro verurteilt. Er hatte auf einer Kundgebung im Jahr 2011 einen Hochschul-Professor verbal attackiert.
17.09.2015 00:11
Lesezeit: 1 min

Der italienische Politiker Beppe Grillo ist wegen Diffamierung des Professors Franco Battaglia zu einer Haftstrafe von einem Jahr verurteilt worden. Zudem muss er eine Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro zahlen. Im Rahmen einer Anti-Atom-Demonstration im Jahr 2011 hatte Grillo gesagt: „Ich gebe dir einen Tritt in den Hintern und ich werfe dich aus dem Fernsehen, ich zeige dich an und bringe dich in den Knast“, zitiert Corriere Di Bologna Grillo.

Nach Angaben von Battaglia soll er daraufhin Drohanrufe erhalten haben. Zudem sei sein Pkw beschädigt worden. Deshalb wurde Grillo zuvor zu einer Geldstrafe von 1.250 Euro verurteilt.

Doch der Politiker will offenbar nicht nachgeben. „Wenn Pertini und Mandela ins Gefängnis gesperrt wurden, dann werde ich auch dorthin gehen für eine Sache, die ich für gerecht halte und die von einer überwältigenden Mehrheit der Italiener beim Referendum unterstützt wurde“, so Grillo.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Cyberbedrohungen: Unternehmen stehen vor einer Zeitenwende – Sicherheit wird zur wirtschaftlichen Überlebensfrage
29.04.2025

Die Weltwirtschaft hat einen neuen, unsichtbaren Frontverlauf – und dieser verläuft mitten durch die digitalen Netzwerke globaler...

DWN
Politik
Politik Die Hälfte der Deutschen glaubt: Elektroautos sind ein grüner Bluff – was das für Europa bedeutet
29.04.2025

Trotz Milliardensubventionen verliert die grüne Transformation rasant an Rückhalt. Bürger zweifeln, Experten warnen – Europa droht der...

DWN
Politik
Politik Spionage AfD: Ex-Krah-Mitarbeiter angeklagt
29.04.2025

Ein ehemaliger Mitarbeiter des AfD-Politikers Maximilian Krah steht im Verdacht, für einen chinesischen Geheimdienst gearbeitet zu haben...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft US-Zölle: Deutsche Unternehmen bleiben erstaunlich gelassen
29.04.2025

Trotz der hitzigen Rhetorik aus Washington und düsteren Prognosen internationaler Organisationen wie dem IWF zeigen deutsche Unternehmen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Alphabet greift nach Europas Kapital: Anleihe-Offensive des Google-Konzerns mit Signalwirkung
29.04.2025

Die Alphabet-Anleihe ist mehr als ein Finanzmanöver: Sie markiert einen geopolitischen Wendepunkt – und eine Kampfansage im Rennen um...

DWN
Politik
Politik US-Zölle: Trump reagiert auf Druck der Autobranche
29.04.2025

US-Präsident Trump rudert bei seiner Zollpolitik zurück: Nach heftiger Kritik aus der Autoindustrie will das Weiße Haus nun Entlastungen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Wertekrieg: Warum es ökonomisch vernünftig ist, das Wort „Vielfalt“ zu streichen
29.04.2025

Von der internationalen Wirtschaftselite kaum beachtet, vollzieht sich derzeit in den USA eine tektonische Verschiebung – nicht in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Microsoft vollzieht leisen Rückzug aus China – Angst vor Trump-Sanktionen wächst
29.04.2025

Während sich die Spannungen zwischen den USA und China weiter zuspitzen, zieht sich ein globaler Technologieriese offenbar still und...