Politik

Klitschko will Bürgermeister bleiben: Gegenkandidat verhaftet

Lesezeit: 1 min
07.10.2015 01:05
Die ukrainischen Behörden haben einen politischen Rivalen von Vitali Klitschko festgenommen. Dieser wollte bei der anstehenden Bürgermeisterwahl in Kiew gegen den Ex-Boxer antreten. Die Festnahme hatte zuvor das Parlament genehmigt, das wiederum von Klitschko-Unterstützern dominiert wird.
Klitschko will Bürgermeister bleiben: Gegenkandidat verhaftet

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Ukraine  

Vitali Klitschko kandidiert für eine zweite Amtszeit als Bürgermeister von Kiew. Die Wahl soll Ende Oktober stattfinden. Kurz vor der Wahl wurde sein möglicher Rivale Igor Mosiychuk von den Behörden unter dem Vorwurf der Korruption, der Störung der Arbeit von Justizbehörden und weiterer Delikte festgenommen, berichtet die Nachrichtenagentur Tass.

Mosiychuk sitzt für die Radikale Partei im ukrainischen Parlament. Nach seiner Festnahme meldete er via Facebook, dass er seine Kandidatur für das Amt des Bürgermeisters von Kiew zurückziehen wolle. Mosiychuks genießt normalerweise Immunität. Seine Verhaftung konnte vorgenommen werden, weil das Parlament am 17. September mehrheitlich seine Verhaftung genehmigt hatte.

Klitschkos Partei UDAR befindet sich im parlamentarischen „Block Petro Poroschenko“ (BPP). Die BPP ist mit 127 von 317 Sitzen stärkste Fraktion im Parlament.

Zudem gilt Klitschko als politischer Ziehsohn der Konrad-Adenauer-Stiftung. Die CDU-nahe Organisation spielte beim Sturz der Regierung Janukowitsch eine Schlüsselrolle. Finanziert wird die Adenauer-Stiftung größtenteils durch den Steuerzahler. Über die Zuteilung der Mittel entscheidet der Bundestag. Was genau mit den Steuergeldern der Deutschen in der Ukraine geschieht, ist nicht klar.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - das Angebot der Essenskuriere ist kaum noch überschaubar. Wer am Markt letztlich bestehen wird,...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...