Die syrischen Rebellen, die sich aktuell auch in Aleppo in Kämpfen gegen die syrische Armee und die russische Luftwaffe befinden, melden am Montag, dass sie neue Panzerabwehr-Raketen erhalten hätten. Diese sollen ihnen Staaten geliefert haben, die gegen den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad eingestellt sind, zitiert Reuters die Rebellen.
Die Panzerabwehr-Raketen des Typs BGM-71 TOW sollen aus US-Produktion stammen, meldet Reuters. Die Waffenlieferungen seien angekommen, nachdem die syrische Armee gemeinsam mit Russland und dem Iran Offensiven gegen die Rebellen gestartet hatten. Die syrischen Rebellen wiederum werden von den USA, Saudi-Arabien, Katar und der Türkei unterstützt. Bereits zuvor wurden die Rebellen im Rahmen eines US-Programms über die Türkei mit Waffen beliefert. Zudem haben die USA ein Ausbildungsprogramm für Rebellen gestoppt.
Bei den Waffenempfängern soll es sich um die „Freie Syrische Armee“ handeln, die ein loser Zusammenschluss von verschiedenen bewaffneten Oppositionellen ist. „Wir haben mehr Munition als je zuvor erhalten. Dazu gehören Mörsergranaten, Raketenwerfer und Panzerabwehrraketen. In den vergangenen Tagen haben wir vor allem TOW-Raketen bekommen. Nach diesen Lieferungen sind wir gut bestückt“, zitiert Reuters den Kommandeur der Sultan Murat-Brigade Issa al-Turkmani. Die TOW-Rakete (Panzerabwehrlenkwaffe) ist derzeit die stärkste Waffe im Arsenal der Rebellen (siehe Video vom Montag am Anfang des Artikels).
Die Provinz Aleppo wird momentan von Regierungseinheiten, verschiedenen Rebellengruppen sowie dem IS beherrscht.