Politik

Flugzeug-Absturz: Russland dementiert Abschuss durch IS-Ableger

Im Internet ist ein Video aufgetaucht, das einen Abschuss der russischen Maschine durch einen ägyptischen Ableger der IS nahelegen soll. Russlands Regierung verneinte dies und verwies darauf, dass der IS nicht die notwendigen Waffen für Abschüsse in solcher Höhe hätte.
31.10.2015 18:26
Lesezeit: 1 min

Russland hat einen angeblichen Abschuss als Grund für den Absturz des russischen Passierflugzeugs über Ägypten als unwahrscheinlich bezeichnet. „Allen Daten zufolge, die uns Ägypten zur Verfügung gestellt hat, sind solche Behauptungen unglaubwürdig“, sagte Verkehrsminister Maxim Sokolow am Samstag der Agentur Interfax.

Ein ägyptischer Ableger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatte behauptet, der IS sei für den Absturz der Maschine verantwortlich. Die russische Flugaufsicht bekräftigte, dass alle möglichen Ursachen geprüft würden. „Zu spekulieren, ob ein technischer Defekt, ein menschlicher Fehler oder eine äußere Einwirkung der Grund war, ist derzeit sinnlos“, sagte ein Behördensprecher in Moskau.

Der russische Militärexperte Igor Korotschenko sagte, für den Abschuss einer Maschine in rund 10.000 Meter Höhe besitze der IS wohl nicht die nötigen Waffen. „Was höher fliegt als etwa 4.500 Meter, ist für sie ziemlich sicher nicht erreichbar“, erläuterte er.

Kremlchef Wladimir Putin telefonierte unterdessen mit dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah Al-Sisi. Die Staatsoberhäupter hätten einen engen Informationsaustausch bei der Klärung der Katastrophe vereinbart, hieß es in Moskau. Bei dem Telefonat sei auch die Koordination der Bergungsarbeiten besprochen worden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Technologie
Technologie „Mein alter Job als Softwareentwickler ist weg“ – Jentic-Chef über selbstprogrammierende KI-Agenten
19.04.2025

Der irische Tech-Unternehmer Sean Blanchfield ist überzeugt, dass KI-Agenten menschliche Programmierer und Softwareentwickler zunehmend...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt „We don’t believe in Outsourcing“ – Klöber zeigt, wie Produktion in Deutschland wieder gelingt
18.04.2025

Sitzen, aber richtig: Der Büromöbelhersteller aus Owingen setzt auf Inhouse-Produktion, recycelte Materialien und digitale Innovation –...

DWN
Finanzen
Finanzen S&P 500 und die Illusion von sicheren, langfristigen Renditen
18.04.2025

Der amerikanische Aktienmarkt befindet sich in turbulenten Zeiten. Angesichts der unvorhersehbaren Handelspolitik von Präsident Donald...

DWN
Finanzen
Finanzen Wertvoller Schmuck im Fokus: So sichern Sie Ihre teuren Schmuckstücke ab
18.04.2025

Die Absicherung wertvoller Schmuckstücke wird immer wichtiger – Hausrat reicht oft nicht aus. Experten raten zu gezieltem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnen in Dänemark: Wie Sie mit etwas Hygge ein Haus günstig kaufen können
18.04.2025

Nachdem es 2023 und 2024 in Deutschland zum ersten Mal seit 2013 spürbare Wertverluste auf dem Immobilienmarkt gab, kündigten Experten...

DWN
Finanzen
Finanzen USA: Staatsverschuldung erreicht 36,6 Billionen Dollar – wer sind die Gläubiger?
18.04.2025

Die Staatsverschuldung der Vereinigten Staaten hat mit 36,6 Billionen Dollar einen neuen Höchststand erreicht und wächst in den letzten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Online-Handel unter Druck: Steigende Erwartungen, weniger Spielraum für Fehler
18.04.2025

Der digitale Handel erlebt 2025 einen Wendepunkt: Kunden erwarten Perfektion, während lokale Anbieter ums Überleben im globalen...

DWN
Panorama
Panorama Nach Corona: Aufwärtstrend bei Amateurmusik - Deutsche musizieren wieder
18.04.2025

Den Flohwalzer klimpern, ein Liebeslied singen, auf der Gitarre schrammeln – Hobbymusik hat viele Facetten. Doch wie viele Menschen...