Politik

US-Aufsicht prangert Verschwendung von Steuergeldern in Afghanistan an

Lesezeit: 1 min
03.11.2015 03:10
In Afghanistan wurde für 43 Millionen Dollar aus US-Steuergeldern eine Gas-Tankstelle im Niemandsland gebaut. Insgesamt soll beim Wiederaufbau des Landes bereits eine Milliarde Dollar in den Sand gesetzt worden sein.
US-Aufsicht prangert Verschwendung von Steuergeldern in Afghanistan an

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der US-Generalinspekteur für den Wiederaufbau Afghanistans, John Sopko, hat einen weiteren Fall von Verschwendung von US-Steuergeldern angeprangert. In einem am Montag bekannt gewordenen Brief an Verteidigungsminister Ashton Carter beschwert sich Sopko über den Bau einer Gastankstelle im Norden Afghanistans, die den US-Steuerzahler 43 Millionen Dollar (knapp 39 Millionen Euro) gekostet habe. Warum die angesichts mangelnder Infrastruktur nutzlose Tankstelle, die eigentlich nur 500.000 Dollar hätte kosten dürfen, so teuer geworden sei, habe ihm niemand erklären können.

Seit 2012 hat die Behörde Sopkos nach Angaben eines Sprechers 136 Berichte erstellt und aufgezeigt, dass mehr als eine Milliarde US-Dollar hätten eingespart werden können. Unter den beanstandeten Projekten war unter anderem ein gescheitertes Anti-Drogen-Programm und eine Klinik, in der es weder Wasser noch Strom gab.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...