Politik

Paris: Frau sprengt sich während Razzia in die Luft

Bei dem Polizeieinsatz am Mittwochmorgen im Pariser Vorort Saint-Denis sind mindestens fünf Verdächtige verhaftet worden. Während der Razzia in einem Haus hatte sich eine Frau in die Luft gesprengt.
18.11.2015 09:56
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Bei dem Anti-Terror-Einsatz nördlich von Paris sind zwei Menschen getötet worden. Dies sagte Innenminister Bernard Cazeneuve am Mittwoch in Saint-Denis. Sieben Menschen seien festgenommen worden.

Eine Frau habe sich in Saint-Denis nördlich der Hauptstadt selbst in die Luft gesprengt, berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch unter Berufung auf Polizeikreise. Mehrere Verdächtige hatten sich in einer Wohnung verschanzt.

Bei dem Anti-Terror-Einsatz nördlich von Paris sind nach einer ersten Bilanz fünf Polizisten leicht verletzt worden. Es handele sich um Mitglieder einer Spezialeinheit, teilte die Polizei am Mittwochvormittag auf Twitter mit. Der stundenlange Einsatz dauerte nach Angaben der Polizei am Vormittag noch an, der Grund dafür war zunächst nicht klar. Der Zugriff richtete sich gegen den als Drahtzieher der Anschläge mit 129 Todesopfern gesuchten Islamisten Abdelhamid Abaaoud. Dies berichteten mehrere französische Medien unter Berufung auf Ermittler.

Nach einem mehrstündigen Einsatz seit dem frühen Morgen hieß es zunächst, ein Verdächtiger halte sich noch verschanzt. Kurz darauf war dann von zwei Festnahmen die Rede. „Die Aktion ist dabei, beendet zu werden“, teilte Justizministerin Christiane Taubira gegen 8.00 Uhr auf Twitter mit. Ein Polizeisprecher wollte gegenüber der dpa keine Angaben zu der Operation der Spezialkräfte machen, solang diese noch andauere.

Der Einsatz spielte sich in einem Viertel im Zentrum des nördlichen Pariser Vororts ab, das nur etwa eineinhalb Kilometer vom Stade de France entfernt liegt. Dort hatten sich am Freitag als Teil der blutigen Terrorwelle drei Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt.

Die Polizei rief die Menschen in der Gegend auf, zu Hause zu bleiben. Die Stadt Saint-Denis kündigte an, die Schulen in dem Bereich blieben geschlossen. In den Straßen bezogen zahlreiche Soldaten Stellung.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber kaufen: Was Sie über Silber als Geldanlage wissen sollten
10.05.2025

Als Sachwert ist Silber nicht beliebig vermehrbar, kann nicht entwertet werden und verfügt über einen realen Gegenwert. Warum Silber als...

DWN
Technologie
Technologie Technologieinvestitionen schützen die Welt vor einer Rezession
10.05.2025

Trotz der weltweiten Handelskonflikte und der anhaltenden geopolitischen Spannungen bleibt die Nachfrage nach Technologieinvestitionen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Starbucks dreht den Spieß um: Mehr Baristas statt mehr Maschinen
10.05.2025

Starbucks gibt auf die Maschinen auf: Statt weiter in teure Technik zu investieren, stellt das Unternehmen 3.000 Baristas ein. Nach...

DWN
Panorama
Panorama EU-Prüfer sehen Schwächen im Corona-Aufbaufonds
10.05.2025

Milliarden flossen aus dem Corona-Topf, um die Staaten der Europäischen Union beim Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie zu unterstützen....