Politik

Schwaches PC-Geschäft: Umsatzeinbußen bei HP

Der US-Technologiekonzern Hewlett-Packard (HP) hat im vergangenen Quartal 9,5 Prozent Umsatz eingebüßt. Insbesondere die Erlöse aus dem PC-Geschäft waren zum fünften Mal in Folge rückläufig. Der Konzern hat die Drucker- und PC-Sparte ab November abgespalten und will verstärkt auf Dienstleistungen im Datensicherheitsbereich setzen.
25.11.2015 11:47
Lesezeit: 1 min

Der US-Technologiekonzern Hewlett-Packard (HP) hat auch im letzten Quartal vor seiner Aufspaltung geschwächelt. Dabei bekam HP nicht nur das mangelnde Interesse der Kunden an herkömmlichen Rechnern im Zeitalter von Smartphones und Tablet-Computern zu spüren. Auch das Dienstleistungsgeschäft mit Unternehmenskunden lief nicht rund. Insgesamt schrumpfte der Konzernumsatz im vierten Geschäftsquartal bis Ende Oktober um 9,5 Prozent auf 25,71 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Dienstagabend mitteilte. Damit sind die Erlöse jetzt bereits fünf Quartale in Folge rückläufig. Der Nettogewinn verringerte sich leicht auf 1,32 Milliarden Dollar.

Der Konzern aus dem kalifornischen Palo Alto hatte sich Anfang November aufgespalten. So wurden das Computer- und Drucker-Geschäft in einer neuen Gesellschaft gebündelt – getrennt von den zukunftsträchtigeren Bereichen mit Computerservern und Datenspeichern für Firmen sowie den sonstigen Dienstleistungen. Beide Geschäftsteile sind an der Börse notiert.

Die neue aus Computer- und Drucker-Geschäft bestehende HP Inc senkte ihre Gewinnprognose für 2016. Das Ergebnis je Aktie werde nur 1,59 bis 1,69 Dollar betragen, so das Unternehmen. Zuvor war es von 1,67 bis 1,77 Dollar je Anteilsschein ausgegangen. Die Prognose für das laufende Quartal blieb zudem hinter den Markterwartungen zurück. Im nachbörslichen US-Handel stürzten die Aktien deswegen um gut sieben Prozent ab.

„Wir erwarten, dass der PC-Markt auch in den nächsten Quartalen herausfordernd bleibt“, sagte HP-Inc-Chef Dion Weisler. Im abgelaufenen Quartal brach der Umsatz im Computer- und Drucker-Bereich um rund 14 Prozent ein. Die 76 Jahre alte Firma hat immer wieder wichtige Trends verpasst – so etwa den Wechsel zu Smartphones und Tablets. Die Aktien der zukunftsträchtigeren Geschäfte – gebündelt in der Hewlett-Packard Enterprise – verteuerten sich dagegen nachbörslich um gut zwei Prozent. Hier wurde die Jahresprognose bestätigt.

 

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