Politik

Umfrage: Trumps Beliebheit nach Islam-Äußerungen unverändert hoch

Seine umstrittenen Aussagen zum Islam haben Donald Trump in den Umfragen nicht geschadet. Eine aktuellen US-Umfrage zufolge unterstützen 46 Prozent aller US-Wähler ein Einreiseverbot für Muslime.
12.12.2015 01:40
Lesezeit: 1 min

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Nach einer Umfrage des US-Meinungsforschungsinstituts Rasmussen Reports unter 1.000 Personen würden 46 Prozent aller Befragten ein Einreiseverbot für Muslime unterstützen.

66 Prozent aller US-Republikaner würden ein Einreiseverbot für Muslime unterstützen. Dieser Zuspruch liegt bei den Wählern, die eher zu den US-Demokraten tendieren bei nur 30 Prozent, während sich 55 Prozent der Demokraten deutlich gegen ein Einreiseverbot für Muslime einsetzen würden. Die Zustimmung für ein Einreiseverbot liegt bei den Befragten ohne Parteizugehörigkeit zwischen 39 bis 45 Prozent.

Die Äußerungen des US-republikanischen Präsidentschaftsbewerbers Donald Trump zu Muslimen haben seiner Beliebtheit nicht geschadet. Einer am Freitag veröffentlichten Reuters/Ipsos-Umfrage zufolge liegt er unverändert zur Vorwoche mit 35 Prozent an erster Stelle im Rennen um die Nominierung seiner Partei. Es war die erste landesweite Umfrage, die komplett nach seinen Äußerungen vom Montag erhoben wurde. Trump hatte nach den Anschlägen von Kalifornien gefordert, allen Muslimen die Einreise in die USA zu verweigern. Der Vorschlag sorgte im In- und Ausland für Empörung. Auch Parteifreunde distanzierten sich von ihm.

Allerdings finde Trump mit seiner Forderung Zuspruch bei einem großen Teil der republikanischen Wähler, erklärte der Politikwissenschaftler Alan Abramowitz von der Emory University. Der Reuters/Ipsos-Umfrage zufolge erklärten 64 Prozent der Republikaner, sie hätten an seinen Bemerkungen nichts auszusetzen, während 29 Prozent sie verurteilten.

Die anderen Bewerber der Republikaner liegen der Erhebung zufolge deutlich hinter Trump. Der zweitplatzierte Ben Carson erreichte zwölf Prozent, Ted Cruz und Jeb Bush folgten dahinter mit je zehn Prozent. Anfang kommenden Jahres beginnen die Ur- und Vorwahlen der US-Parteien, aus denen die Kandidaten für die eigentliche Präsidentenwahl im November hervorgehen. Aufseiten der Demokraten gilt die ehemalige Außenministerin Hillary Clinton als Favoritin. Präsident Barack Obama darf nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten.

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