Finanzen

Alibaba kauft South China Morning Post

Lesezeit: 1 min
14.12.2015 10:50
Der chinesische Onlinehändler kauft das Hongkonger Traditionsblatt für rund 266 Millionen Dollar. Die South China Morning Post gilt als wichtigste Zeitung Hongkongs. Im Juni hatte sich Alibaba bereits in die auf den Finanzsektor spezialisierten Mediengruppe China Business News eingekauft.
Alibaba kauft South China Morning Post
Die Jahreschart von Alibaba. (Grafik: ariva.de)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Internet  
China  

Der chinesische Onlinehändler Alibaba steigt in großem Stil ins Mediengeschäft ein. Der Amazon-Rivale erwerbe für 266 Millionen Dollar in bar unter anderem die englischsprachige Zeitung South China Morning Post vom Medienkonzern SCMP Group, geht aus einer Mitteilung vom Montag an die Hongkonger Börsenaufsicht hervor. Das vor 112 Jahren gegründete Traditionsblatt gilt als wichtigste Zeitung Hongkongs, die im Vergleich zur Konkurrenz vom Festland über Themen berichtet, die ansonsten kaum in der Öffentlichkeit diskutiert werden.

Es gibt Experten, die kaum mit Veränderungen durch den Eignerwechsel rechnen. „Es ist nicht so, dass die South China Morning Post bisher vollkommen unabhängig von politischer Beeinflussung war“, sagte Journalismusprofessor Francis Lee aus Hongkong. Alibaba-Manager Joe Tsai erklärte, die redaktionelle Unabhängigkeit nicht aufs Spiel zu setzen. Erst im Juni hatte der Konzern eine Beteiligung an der auf den Finanzsektor spezialisierten Mediengruppe China Business News erworben. In den USA hatte 2013 die Übernahme der Tageszeitung Washington Post durch Amazon-Chef Jeff Bezos für viel Wirbel gesorgt.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von Treibstoffen, wie Benzin und Diesel....

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...

DWN
Technologie
Technologie KI-Hype in Deutschland: Welle von neuen Startups formiert sich
24.04.2024

Obwohl die Finanzierung von Jungfirmen allgemein ins Stocken geraten ist, werden in Deutschland gerade unzählige KI-Startups gegründet....

DWN
Politik
Politik USA kündigen massive Waffenlieferungen in die Ukraine an - Selenskyj äußert Dank
24.04.2024

Der US-Kongress hat die milliardenschweren Ukraine-Hilfen gebilligt. Jetzt könnte es laut Pentagon bei der ersten Lieferung sehr schnell...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Preiskrieg in China: Volkswagen im harten Wettbewerb der Elektroauto-Branche
24.04.2024

Volkswagen, lange Zeit der unangefochtene Marktführer in China, sieht sich nun einem intensiven Wettbewerb um den Elektroautomarkt...