Finanzen

Moody’s warnt Rohstoff-Unternehmen vor Herabstufung

Lesezeit: 1 min
22.01.2016 17:06
Laut Moody’s droht 175 Energie- und Rohstoff-Unternehmen eine Herabstufung der Bonität. Gefährdet sind vor allem zahlreiche US-Firmen. Hier leidet die Fracking-Branche besonders unter den tiefen Ölpreisen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Ratingagentur Moody’s hat am Freitag bekanntgegeben, dass insgesamt 175 Unternehmen des Rohstoff- und Energiesektors vor einer Herabstufung ihrer Bonität stehen. Mit Total, Royal Dutch Shell und Statoil sind drei der weltgrößten Energiekonzerne von einer Abstufung bedroht, meldet die FT. Auch die Ölservice-Firma Schlumberger findet sich auf der Liste. Schlumberger hatte am Donnerstag bekanntgegeben, aufgrund der schwierigen Lage auf dem Erdölmarkt bis zu 10.000 Angestellte zu entlassen.

Die Ratingagentur geht davon aus, dass sich die Preise für Rohöl nur langsam von ihren derzeitigen 12-Jahres-Tiefständen entfernen werden: „Die Preise für Erdöl sind in den vergangenen Wochen erheblich eingebrochen und haben nominale Tiefstände erreicht, die seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr gesehen wurden. Selbst beim Szenario einer moderaten Erholung der derzeitigen Preise werden die Produzenten unter sehr schwachen Cash-Flows leiden“.

Moody’s erwartet für das laufende Jahr im Schnitt einen Ölpreis von 33 Dollar und für 2017 eine Steigerung auf 38 Dollar, betont jedoch, dass sich selbst diese bescheidenen Prognosen als zu optimistisch erweisen könnten.


Mehr zum Thema:  

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Energiestratege Jonathan Waghorn: „Russisches Gas wird keine zentrale Rolle mehr im europäischen Energiemix spielen“
10.11.2024

Jonathan Waghorn, Energiestratege und Portfoliomanager beim Londoner Vermögensverwalter Guinness Global Investors, spricht im...

DWN
Immobilien
Immobilien Heizkosten 2023: Anstieg von mehr als 30 Prozent gemeldet
10.11.2024

Die Heizkosten in Zwei- und Mehrfamilienhäusern sind 2023 erneut stark gestiegen – durchschnittlich um mehr als 30 Prozent. Der neue...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft DWN-Sonntagskolumne: How to get rich? Warum Sie mit Arbeit alleine nicht reich werden!
10.11.2024

“Either you work for your money, or your money works for you" - angeblich stammt dieses Zitat von US-Bankier Bernard Baruch. Entweder Sie...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Armut und Ungleichheit: Studie zeigt zunehmende Abstiegsängste in Deutschland
10.11.2024

Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Armut in Deutschland auf einem Höchststand ist und das Vertrauen in politische Institutionen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Chancen durch Börsengang: IPO zur unternehmerischen Weiterentwicklung – und wie es gelingt!
10.11.2024

Ein Börsengang bietet Unternehmen neue Chancen: Von der Kapitalbeschaffung bis zur Expansion. Welche Möglichkeiten ein IPO eröffnet und...

DWN
Technologie
Technologie Wärmepumpe dominiert in Neubauten: Zwei Drittel setzen auf elektrische Heizlösung
10.11.2024

Wärmepumpen gewinnen in Neubauten weiter an Bedeutung: 2023 entschieden sich Bauherren in zwei Dritteln der neuen Wohngebäude für diese...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Fachkräftemangel durch demografischen Wandel: Lösungen für Unternehmen
10.11.2024

Egal, welche Branche: Der demografische Wandel betrifft uns alle. Die bestehende Belegschaft wird immer älter, während es häufig an...

DWN
Politik
Politik Kommt die Wegzugsbesteuerung für deutsche Fondsanleger? Neues Hindernis gegen die Abwanderung ins Ausland beschlossen
10.11.2024

Eine geplante Wegzugsbesteuerung bei Investmentfonds soll zunehmende Abwanderung von Geld und Fachkräften aus Deutschland stoppen! Wie die...