Die asiatischen Aktienmärkte haben am Dienstag steigende Kurse gemeldet. Der japanische Nikkei-Index schloss rund 0,2 Prozent im Plus bei 16.054 Punkten, nachdem er am Montag mehr als sieben Prozent gestiegen war und damit einen großen Teil der Verluste aus der vergangenen Woche wettgemacht hatte. Der steigende Ölpreis, eine Stabilisierung der Börsen in China und ermutigende Konjunkturdaten aus den USA wurden von Marktbeobachtern als Gründe des positiven Handels genannt. Zudem hätten viele Anleger Aktien, die sich in den vergangenen Tagen stark verbilligt hatten, gekauft. „Die guten US-Daten heben die Stimmung, weil die Investoren darauf setzen, dass das Wachstum in den USA die Weltwirtschaft ankurbelt“, sagte Hirokazu Kabeya, Chefstratege beim Wertpapierhandelshaus Daiwa Securities.
In China schloss der Index der Börse Schanghai 3,3 Prozent höher, das Barometer für die wichtigsten Aktien in Schanghai und Shenzhen legte 3,1 Prozent zu. Die Kreditvergabe in China ist so hoch wie nie zuvor. Investoren werten das als positives Zeichen, weil es auf ein Anziehen der Wirtschaft hindeutet.
Auch in Hongkong stieg der Leitindex Hang Seng um 1,2 Prozent höher. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg um ein Prozent. Beflügelt wurde die Stimmung vom steigenden Ölpreis. Insidern zufolge wollten sich Vertreter der zwei wichtigsten Ölproduzenten Saudi-Arabien und Russland an diesem Dienstag zu Beratungen über den Ölmarkt treffen. Dabei dürfte es um die Frage gehen, wie das Angebot gedrosselt und der Preis stabilisiert werden kann. Ein Barrel (159 Liter) Nordseeöl der Sorte Brent kostete am Dienstag 4,5 Prozent mehr als am Vortag.
Der deutsche Leitindex Dax startete am Morgen mit leichten Gewinnen in den Handelstag. Er lag mit rund 0,2 Prozent im Plus. Die Aktie der Deutschen Bank verzeichnete Gewinne von rund 0,8 Prozent, während die Titel der Commerzbank leicht im Plus eröffneten.