Die europäischen Börsen sind am Montag auf breiter Front im Plus aus dem Handel gegangen. Der Dax verzeichnete einen Kursgewinn von rund 2 Prozent, während der EuroStoxx 50, der große Unternehmen der Eurozone repräsentiert, um rund 2,1 Prozent zulegte. Die Nebenwerte MDax und TechDax verzeichneten Kurssteigerungen von rund 1,7 beziehungsweise 0,8 Prozent.
Größter Verlierer im deutschen Handel waren Titel von Lufthansa und Adidas, deren Kurse aber nur leicht zwischen 0,6 und 0,2 Prozent nachgaben. Größte Gewinner waren die Aktien der Energieunternehmen RWE und E.ON mit Kursaufschlägen von jeweils über 5 Prozent.
Auch an anderen Handelsplätzen wurden Gewinne verzeichnet. Der französische Leitindex CAC 40 lag am Abend mit rund 1,8 Prozent und der englische FTSE 100 mit rund 1,5 Prozent im Plus. Der Kurs des Schweizer SMI legte an der Börse in Zürich mit rund 1,2 Prozent zu.
Positive Signale kamen auch aus den USA. Dow Jones und S&P 500 lagen am Abend jeweils mit rund 1,2 Prozent im Plus.
Die Stabilisierung der Ölpreise hat die Anleger an die europäischen Aktienmärkte gelockt. Zudem stützten Spekulationen, dass die EZB schon im März ihre expansive Geldpolitik noch einmal verstärken wird. Am Aktienmarkt spielten die „Brexit“-Spekulationen dagegen nur eine untergeordnete Rolle.
Ein Anstieg des Preises für Öl aus der Nordsee um 5,6 Prozent auf 34,70 Dollar dämpfte dagegen die Befürchtungen, dass durch Kreditausfälle von Ölfirmen auch Banken in die Bredouille geraten könnten. So zählten mit Kursgewinnen von drei bis fast sechs Prozent Aktien von Unicredit und Deutscher Bank zu den größten Gewinnern im EuroStoxx50. Die Ölpreise profitierten vor allem von Aussagen der Internationale Energieagentur, wonach die US-Förderung von Schiefer-Öl 2016 und 2017 unter dem Druck des Preiskampfes sinken wird.