Der US-Autobauer General Motors hat angekündigt, das Start-up Cruise Automation zu kaufen. Das kalifornische Unternehmen stellt Sensoren her, die herkömmliche Fahrzeuge mit Autopilot-Funktion ausstatten. Das Start-up mit Sitz in San Francisco und derzeit rund vierzig Mitarbeitern soll massiv ausgebaut werden. GM-Präsident Dan Ammann sagte dem Magazin TechCrunch, dass die Cruise-Technologie so bald als möglich in die GM-Fahrzeug-Flotte integriert werden solle.
Der Schritt heizt das Wettrennen zwischen Autoindustrie und Techbranche um die Automatisierung von Fahrzeugen weiter an. GM hatte Anfang des Jahres bereits eine halbe Milliarde Dollar für eine Zusammenarbeit mit dem Fahrdienst Lyft investiert, um gemeinsam ein Netzwerk für fahrerlose Autos aufzubauen. Damit tritt der Autobauer auch in direkte Konkurrenz mit Uber, die ebenfalls an der Entwicklung von fahrerlosen Autos arbeiten. Nach den IT-Konzernen Google und Apple steigen zunehmend auch traditionelle Autobauer in das Geschäft um die Automatisierungs-Software ein, um am Ende nicht von den IT-Konzernen abhängig zu sein. Auch deutsche Autobauer wie BMW, Audi oder Daimler haben entsprechende Projekte.