Politik

CDU und SPD warnen in drastischen Worten vor Stimme für die AfD

In ungewöhnlich deutlichen Worten haben CDU und SPD die Wähler gewarnt, der AfD ihre Stimme zu geben: Bundesinnenminister de Maizière sagte, die AfD schade Deutschland. Vizekanzler Sigmar Gabriel sagte, die AfD wolle „Mitglieder der Bundesregierung an die Wand stellen“.
12.03.2016 12:48
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Kurz vor den Wahlen in drei Bundesländern hat auch Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) vor einer Stimmabgabe für die AfD gewarnt. "Die AfD hat kein politisches Konzept und keinerlei Lösungskompetenz", sagte er der Welt vom Samstag. "Wir müssen deutlich machen, dass diese Partei unserem Land schadet."

Die Alternative für Deutschland überzeuge ihre Wähler nicht durch Inhalte, betonte der CDU-Politiker. "Wir haben es vor allem mit einer Verunglimpfung der Institutionen und einem Aufsammeln von Protest zu tun." Selbst die AfD-Wähler gingen nicht davon aus, dass die Partei "eine bessere Politik"

mache. "Es geht lediglich darum, 'denen da oben' einen Denkzettel zu verpassen." Das sei auf Dauer "nicht zukunftsfähig".

Zuvor hatte bereits SPD-Chef Sigmar Gabriel vor einer Stimmabgabe für die AfD gewarnt. Die AfD sei der Meinung, "man soll die Pressefreiheit, die Freiheit von Wissenschaft und Kultur einschränken oder die Todesstrafe wieder einführen, damit man Mitglieder der Bundesregierung an die Wand stellen kann", sagte er am Freitag auf MDR Info.

In Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt werden am Sonntag neue Landtage gewählt. Besonders beobachtet wird das Abschneiden der AfD, die in alle drei Landtage einziehen dürfte. Vor allem in Sachsen-Anhalt könnte die AfD ein neues Rekordergebnis erreichen.

In Sachsen-Anhalt kann die schwarz-rote Koalition darauf hoffen, auch in den nächsten Jahren gemeinsam zu regieren. Dagegen ist der Wahlausgang im Südwesten völlig offen. In Rheinland-Pfalz droht der amtierenden rot-grünen Koalition der Verlust ihrer Mehrheit. Auch in Baden-Württemberg ist unklar, ob die Grünen künftig weiter mit der SPD regieren können.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...