Finanzen

Nikkei gibt gegen Asien-Trend nach, Dax startet im Minus

Lesezeit: 1 min
18.03.2016 09:37
Der japanische Aktienmarkt hat am Freitag gegen den Trend an anderen asiatischen Börsen im Minus geschlossen. Ein stärkerer Yen zum Dollar belastete die Titel von Exportunternehmen. Der Dax startete mit Verlusten in den letzten Handelstag der Woche.
Nikkei gibt gegen Asien-Trend nach, Dax startet im Minus

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die meisten asiatischen Börsen haben zum Wochenschluss noch einmal zugelegt. Sie folgten damit dem Trend der Wall Street, die am Vortag deutliche Kursgewinne verbuchte. Die Talfahrt des Dollar zum Euro verhalf vor allem amerikanischen Industriewerten zu Höhenflügen, die damit kalkulierten, ihre Waren auf dem Weltmarkt günstiger anbieten zu können. Dies war wohl auch der Grund, warum sich die Börse in Tokio gegen den Trend bewegte. Auf ihre Kurse drückte der Anstieg des Yen im Verhältnis zum Dollar, was als Belastung für die Exportwirtschaft des Landes gewertet wurde. Hintergrund ist die Ankündigung der US-Notenbank Fed, behutsamer bei künftigen Zinserhöhungen vorzugehen.

In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,25 Prozent im Minus bei 16.724 Punkten. Zu den Verlierern zählten insbesondere Exportwerte wie die Autobauer Toyota und Nissan, die jeweils rund zwei Prozent einbüßten. Der breiter gefasste Topix-Index verlor ein Prozent auf 1345 Zähler. Die Börse in Schanghai schloss hingegen 1,72 Prozent fester. Auch an anderen Aktienmärkten der Region gab es Gewinne: Der MSCI-Index für die Region Asien/Pazifik ohne Japan legte 0,8 Prozent zu. An den fernöstlichen Devisenmärkten notierte der Euro mit 1,1286 Dollar. Zum Yen verlor die US-Währung auf 111,25 Yen.

Der deutsche Leitindex Dax legte zur Eröffnung leicht zu, sackte dann aber auf 9830 Punkte ab, was ein Minus von 0,6 Prozent bedeutete. Marktanalyst Ben Le Brun vom Online-Broker OptionsXpress beurteilte die Aussichten für die Aktienmärkte verhalten optimistisch. „Wir haben eine wichtige Woche hinter uns und sind nicht nur unbeschädigt, sondern scheinbar gestärkt daraus hervorgegangen.“ Dank der anhaltenden lockeren Geldpolitik von EZB, Fed & Co. rechne er mit weiteren Kursgewinnen.

Der Telekom-Anbieter übernimmt für 714 Millionen Euro knapp ein Viertel am Schweizer Mitbewerber Sunrise. Freenet-Titel gaben daraufhin 1,1 Prozent nach. An der Züricher Börse gewannen Sunrise neun Prozent.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Umweltbewusst und günstig: Hondas Leasing-Modell für die elektrifizierten Fahrzeuge von Honda

Der Managing Director der Honda Bank Volker Boehme spricht mit den DWN über die neuesten Entwicklungen im Leasinggeschäft für die...

DWN
Politik
Politik Bund der Steuerzahler: Die Schuldenbremse ist unverzichtbar
01.12.2023

Der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Reiner Holznagel, hält die Schuldenbremse in ihrer gegenwärtigen Form für unverzichtbar. Im...

DWN
Politik
Politik Israel jagt Hamas mit Superbombe
02.12.2023

Die Vereinigten Staaten haben Israel hundert sogenannte Blockbuster-Bomben geliefert, mit denen Israel die Terroristen der Hamas in den...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Die Verwalter des Wohlstands sind mit ihrem Latein am Ende angekommen
02.12.2023

In Deutschland und Österreich sinkt die Wirtschaftsleistung. Was ist passiert? Welche geheimnisvollen, bösen Mächte sind da am Werk,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Europas Petrochemie steht mit dem Rücken zur Wand
01.12.2023

Die petrochemische Industrie in Europa gerät in schweres Fahrwasser. Wenn von Seiten der Politik nicht rasch und grundlegend...

DWN
Finanzen
Finanzen Anleger ignorieren Warnungen der EZB, wetten auf Zinssenkung
01.12.2023

Entgegen allen Warnungen der EZB wetten die Märkte auf baldige Zinssenkungen. Damit stellen die Geldpolitik auf eine harte Probe. Gibt...

DWN
Finanzen
Finanzen Raus aus den Schulden – Wie mit Kreditkarten-, Immobilien- und Konsumschulden umgehen?
30.11.-0001

Gerade in der aktuellen Wirtschaftslage steigt für viele Menschen das Risiko einer Überschuldung enorm, da Zinsen steigen, Arbeitsplätze...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutsche Banken fordern ein Comeback der Verbriefungen
01.12.2023

Nachdem schon Commerzbank-Chef Knof ein Ende ihrer Stigmatisierung gefordert hat, macht sich nun auch Deutsche-Bank-Chef Sewing für...

DWN
Finanzen
Finanzen Dax nähert sich Allzeithoch - „Zinssenkungseuphorie“
01.12.2023

Der Dax hat die Marke von 16.300 Punkten geknackt und nähert sich einem neuen Allzeithoch erreicht. Denn Anleger spekulieren auf baldige...