Finanzen

Entwarnung: Kapitalflucht aus China scheint gestoppt

Die Kapitalflucht aus China scheint nach Einschätzung des Internationalen Bankenverbandes gestoppt. Die Banken hoffen nun, dass China in ruhigeren Gewässern bleibt.
26.04.2016 00:48
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Trotz der Konjunkturabkühlung droht einer Studie zufolge im laufenden Jahr keine verstärkte Kapitalflucht aus China. Der Bankenverband Institute of International Finance (IIF) schätzt in seinem am Montag vorgelegten Bericht, dass 2016 insgesamt 538 Milliarden Dollar aus dem Reich der Mitte abgezogen werden. Damit würde der Abfluss von Kapital aus der Volksrepublik um ein Fünftel niedriger ausfallen als voriges Jahr. Damals verließen 674 Milliarden Dollar das Land. Allerdings könne sich die Situation für China verschärfen, falls an den Märkten die Furcht vor einem erneuten unkontrollierten Wechselkursverfall der Landeswährung aufkommen sollte, warnen die Experten des IIF.

Die chinesische Wirtschaft war zu Jahresbeginn so langsam gewachsen wie seit der weltweiten Finanzkrise Anfang 2009 nicht mehr. Schleppende Exporte ließen das Bruttoinlandsprodukt von Januar bis März nur noch um 6,7 Prozent steigen. Die Notenbank musste zu Beginn des Jahres nach schweren Turbulenzen an den Märkten die Landeswährung Yuan stabilisieren, deren deutliche Abwertung sie zunächst zugelassen hatte.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Gesundheitscheck vor der Einstellung: Rechte und Grenzen für Bewerber
01.06.2025

Ein Vorstellungsgespräch ist erfolgreich verlaufen, doch bevor der Arbeitsvertrag unterschrieben wird, fordert der potenzielle Arbeitgeber...

DWN
Technologie
Technologie SaaS ist tot – die Zukunft gehört der KI, nicht Ihrer Plattform
01.06.2025

Niemand will die Nutzung Ihrer Plattform lernen – Unternehmen wollen Ergebnisse. Künstliche Intelligenz ersetzt Tools durch fertige...

DWN
Panorama
Panorama EU-Reform könnte Fluggastrechte deutlich schwächen
01.06.2025

Von Verspätungen betroffene Fluggäste haben in Zukunft möglicherweise deutlich seltener Anspruch auf Entschädigung. Die EU-Staaten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wettlauf um die Zukunft: Wie die USA ihre technologische Überlegenheit retten wollen
01.06.2025

China wächst schneller, kopiert besser und produziert billiger. Die USA versuchen, ihre Führungsrolle durch Exportverbote und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freelancer: Unverzichtbare Stütze in flexiblen Arbeitswelten
01.06.2025

Trotz Homeoffice-Boom bleibt die Nachfrage nach Freelancern hoch. Warum Unternehmen auf Projektarbeiter setzen, wo die Vorteile liegen –...

DWN
Politik
Politik „Choose Europe“: Brüssel will Gründer mit Kapital halten
31.05.2025

Die EU startet einen neuen Wachstumsfonds, der Start-ups mit Eigenkapital unterstützen und in Europa halten soll. Doch Geld allein wird...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende umgekehrt: US-Firmen fliehen vor Trumps Klimapolitik – nach Europa
31.05.2025

Während Trump grüne Fördermittel in den USA kürzt, wendet sich die Clean-Tech-Branche von ihrer Heimat ab. Jetzt entstehen in Europa...

DWN
Politik
Politik Ärztepräsident warnt vor „Versorgungsnotstand“
31.05.2025

Ärztepräsident Klaus Reinhardt warnt vor Beeinträchtigungen im medizinischen Netz für Patienten, wenn nicht bald Reformen zu mehr...