Politik

Wirtschafts-Krieg: Coca Cola stoppt Produktion in Venezuela

Der US-Konzern Coca Cola hat seine Produktion in Venezuela gestoppt. Das Land steht ohnehin schon vor einem wirtschaftlichen Kollaps. Zuvor hatte Präsident Maduro gesagt, dass die USA einen „Putsch“ gegen ihn initiieren wollen.
22.05.2016 01:26
Lesezeit: 1 min

Werbung

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der US-Konzern Coca Cola hat seine gesamte Produktion in Venezuela mit sofortiger Wirkung eingestellt. Als offizielle Begründung wurden zu geringe Zuckerlieferungen genannt, die Coca Cola direkt aus Venezuela bezieht. Die Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem das lateinamerikanische Land kurz vor dem wirtschaftlichen Zusammenbruch steht, berichtet The Telegraph. Die Inflationsrate liegt über 700 Prozent und es herrscht mittlerweile Lebensmittelknappheit.

Die Lebensmittelknappheit wurde dadurch ausgelöst, dass der größte private Nahrungsmittelproduzent Polar Group zuvor seine Produktion stoppte. Der US-Sender Fox News berichtete, dass zwischen der venezolanischen Regierung und dem Unternehmen ein „Wirtschaftskrieg“ tobe. Präsident Nicolas Maduro hatte dem Chef von Polar Group, Lorenzo Mendoza, Unterstützung und Finanzierung der rechten Opposition vorgeworfen, die ihn stürzen will.

Maduro zufolge sollen US-Konzerne die Anti-Regierungs-Proteste im Land finanzieren. Er befürchtet einen anstehenden US-Putsch. Die US-Regierung arbeitet eng mit der rechten Opposition zusammen. Venezuela spielt, ähnlich wie Brasilien, eine Schlüsselrolle im internationalen Rohstoff-Geschäft.

Tatsächlich wird das rechte Oppositionsbündnis Mesa de la Unidad Democrática (MUD) massiv von der US-Organisation National Endowment for Democracy (NED) unterstützt. NED wird von der US-Regierung und der CIA-Tarnorganisation USAID finanziert.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wenn Kunden nicht zahlen: So sichern Sie Ihre Liquidität
18.07.2025

Alarmierende Zahlen: Offene Forderungen in Deutschland sprengen die 50-Milliarden-Euro-Marke. Entdecken Sie die Strategien, mit denen Sie...