Politik

Französische Regierung erwägt Verkauf von Peugeot-Anteil

Lesezeit: 1 min
25.05.2016 09:04
Die französische Regierung denkt offenbar über den Verkauf ihrer Beteiligung an PSA Peugeot Citroen nach. Die zuständige Behörde sucht Geld für den angeschlagenen Atomkonzern Areva und den Stromversorger EDF. Der chinesische Anteil könnte den Verkauf jedoch erschweren.
Französische Regierung erwägt Verkauf von Peugeot-Anteil

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Möglich sei auch, dass sich der Staat nur von einem kleinen Anteil an dem Autobauer trenne, berichtete die Zeitung Les Echos am Dienstag unter Berufung auf einen Regierungsvertreter.

Die für die Verwaltung der Aktienbestände zuständige Behörde prüfe derzeit alle staatlichen Beteiligungen, so Reuters. Sie sei auf der Suche nach Geldern für den angeschlagenen Atomkonzern Areva und den Stromversorger EDF. Die PSA-Beteiligung könnte für einen Verkauf infrage kommen, da sie kräftig an Wert gewonnen hat. 2015 blieb ein Nettogewinn von 1,2 Milliarden Euro hängen. 2014 hatte es noch einen Verlust von 555 Millionen Euro gegeben. Der Umsatz kletterte 2015 um 6 Prozent auf 54,7 Milliarden Euro. Die Verbesserungen gehen vor allem auf Einsparungen mit Werksschließungen und Jobabbau sowie auf Preiserhöhungen und eine wieder anziehende Auto-Nachfrage in Europa zurück.

Bislang sei aber noch keine Entscheidung getroffen worden. PSA und das französische Finanzministerium wollten sich nicht dazu äußern.

Der Staat war zur Rettung des Autobauers vor rund zwei Jahren mit 800 Millionen Euro eingestiegen. Der chinesische Staatsbetrieb Dongfeng hatte ebenfalls 800 Millionen Euro in den Autobauer investiert. Diese Beteiligung könnte jedoch einen Verkauf erschweren, schrieb das Blatt.


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifrunde der Chemieindustrie: Gewerkschaft fordert mehr Lohn
26.04.2024

Im Tarifstreit in Ostdeutschlands Chemieindustrie fordert die Gewerkschaft IG BCE eine Lohnerhöhung von 7 Prozent. Arbeitgeber warnen vor...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - das Angebot der Essenskuriere ist kaum noch überschaubar. Wer am Markt letztlich bestehen wird,...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...