Politik

Google steckt mehr Werbung in Kartendienst Maps

Der Internetgigant Google will mehr Platz für Werbung schaffen und auch in seinen Kartendienst Maps neue Anzeigenformate einbauen. Das Unternehmen experimentiert derzeit mit einer Reihe neuer Formate auf Google Maps. So sollen Smartphone-Nutzer besser erreicht werden.
25.05.2016 10:32
Lesezeit: 1 min

Wie der für Werbung zuständige Manager Sridhar Ramaswamy am Dienstag erklärte, seien unter den neuen Formaten beispielsweise "gesponserte Stecknadeln", die künftig bei einer Suche auf naheliegende Cafés, Tankstellen oder Restaurants aufmerksam machen könnten.

Ramaswamy kündigte laut AFP an, dass es "später in diesem Jahr" eine Reihe von Änderungen bei den Werbeprodukten geben werde. Ziel sei es vor allem, Smartphone-Nutzer besser mit Anzeigen zu erreichen. Werbetreibenden solle ermöglicht werden, über die Suchmaschine von Google oder den Kartendienst Kunden zu erreichen, die sich in ihrer Nähe befinden, führte der Google-Manager aus.

Die Änderungen betreffen demnach auch die Anzeige der gesponserten Links oberhalb der Ergebnisse bei einer Google-Suche. Die Titel und Beschreibungen dieser Links sollen demnach länger werden. Die Werbetreibenden sollen so - optimiert für den Smartphone-Bildschirm - "mehr Werbeplatz" erhalten, um ihre Produkte und Dienstleistungen bereits vor einem Klick des Kunden besser darstellen zu können.

Erste Tests der Neuerungen zeigten laut Google einen Anstieg der Klickzahlen um 20 Prozent. Dies nützt nicht nur den Werbekunden, sondern vor allem dem Internetriesen, da Google von ihnen pro Klick bezahlt wird.

Google ist für den Mutterkonzern Alphabet die Geldmaschine und löste zuletzt Apple als wertvollstes börsennotiertes Unternehmen der Welt ab. Vor allem mit Online-Werbung verdient der Internetdienst Geld. Im ersten Quartal erzielte Google mit Werbung Einnahmen von 18 Milliarden Dollar (16,1 Milliarden Euro) - ein Plus von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die französischen Behörden haben am Dienstag die Büroräume von Google in Paris durchsucht. Hintergrund seien Untersuchungen bezüglich der Steuerpraktiken des Unternehmens. Frankreich fordert von Google Rückzahlungen in Milliardenhöhe.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Mærsk-Chef warnt: China übernimmt – Europa schaut zu
16.05.2025

Trotz politischer Abkopplungsversuche wächst Europas Abhängigkeit von China weiter. Mærsk-Chef Vincent Clerc warnt: Peking erobert...

DWN
Politik
Politik Rüstungsskandal bei der Nato: Verdacht auf Bestechung und Geldwäsche – Behörden ermitteln gegen Nato-Mitarbeiter
15.05.2025

Über die Nato-Beschaffungsagentur NSPA werden Waffensysteme und Munition im Milliardenwert eingekauft. Nun gibt es den Verdacht, auf...

DWN
Finanzen
Finanzen 33 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen: Wirtschaftskrise kommt beim Bund an - Schätzungen sehen deutlichen Rückgang
15.05.2025

Der schwarz-roten Regierung stehen bis 2029 für die Umsetzung ihrer Koalitionsversprechen 33,3 Milliarden Euro weniger zur Verfügung....

DWN
Politik
Politik Friedensverhandlungen ohne Putin, Trump und Selenskyj: Lawrow lästert über Selenskyj und schimpft auf Berlin
15.05.2025

Friedensverhandlungen in Istanbul: Der russische Außenminister Lawrow fordert, den Gesprächen eine Chance zu geben – und zieht...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Nach Trump-Zöllen: Weltweit schwindet bei Investoren die Angst vor einer Rezession
15.05.2025

Investoren weltweit atmen auf: Die Angst vor einer Rezession schwindet rapide – dank einer Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lieferketten am Limit: Handelskrieg bringt globale Versorgung ins Wanken
15.05.2025

Die globale Lieferketten geraten durch den Handelskrieg zwischen den USA und China massiv unter Druck. Trotz Zollpause bleiben...

DWN
Finanzen
Finanzen Massive Erhöhung der Verteidigungsausgaben: Deutschland für höhere Militärausgaben trotz Wirtschaftskrise
15.05.2025

Verteidigungsminister Wadephul stellt sich hinter die Forderung des US-Präsidenten Trump für höhere Verteidigungsausgaben der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Externe IT-Dienstleister: So teuer ist das Auslagern wirklich
15.05.2025

In ganz Europa setzen Organisationen auf externe IT-Dienstleister – und geraten dabei zunehmend in eine Falle: Der Einkauf orientiert...