Politik

Studie: Mehrheit der Deutschen kauft per Smartphone ein

Rund sieben von zehn Deutschen nutzen einer Studie zufolge inzwischen Smartphone und Tablet zum Einkauf. Frauen hätten im Vergleich zu Männern etwas aufgeholt. Vor allem junge Menschen kommen ohne diese Kanäle fast nicht mehr aus.
30.05.2016 15:38
Lesezeit: 1 min

Im vergangenen Jahr lag der Anteil der Deutschen, die ihre Einkäufe über diese Wege erledigten, nur 64 Prozent, wie die Wirtschaftsauskunft Creditreform und der Handelsverband bevh am Montag mitteilten.

„Für Verbraucher zwischen 18 und 39 Jahren gehört der mobile Einkauf längst zum Alltag (84 Prozent; plus vier Prozentpunkte), aber auch bei Menschen über 40 Jahren hat die Nutzungsquote (59 Prozent; plus fünf Prozentpunkte) in diesem Jahr einen neuen Höchstwert erreicht.“ Immer mehr Händler hätten speziell darauf zugeschnittene Angebote wie „elektronische Kundenkarten auf dem Handy, Shopping-Apps und Mobile-Payment-Lösungen“, zitiert Reuters bevh-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer.

Vermeintliche Hindernisse, wie die kleinen Mobile-Bildschirme oder Ladezeiten für mobile Seiten würden offensichtlich an Bedeutung verlieren, so Wenk-Fischer weiter. Mobile-Payment-Dienstleister gewännen in diesem Jahr dagegen weiter an Akzeptanz (51 Prozent; +3 Prozentpunkte), nachdem die Nutzungsquote im vergangenen Jahr leicht abgenommen habe, heißt es weiter. Die Nutzung traditioneller Bezahlwege beim mobilen Einkauf stagniere und liege wie im Vorjahr bei 38 Prozent. Auch die Zahlung über den eigenen Netzanbieter sei bei dem mobilen Einkauf weniger die Methode der Wahl vieler Verbraucher (10 Prozent; - 2 Prozentpunkte).

Für die repräsentative Erhebung des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) und der Creditreform Boniversum GmbH wurden das sechste Jahr in Folge über 1.000 Personen zu ihrer Nutzung von Smartphones und Tablets für Einkauf und Bezahlung im Internet befragt. Erhebungszeitraum war das Frühjahr 2016.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnen bleibt Luxus: Immobilienpreise steigen weiter deutlich
01.07.2025

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind erneut gestiegen. Laut dem Statistischen Bundesamt lagen die Kaufpreise für Häuser und...

DWN
Politik
Politik Trump und Musk im Schlagabtausch: Streit um Steuerpläne und neue Partei eskaliert
01.07.2025

Die Auseinandersetzung zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Tech-Milliardär Elon Musk geht in die nächste Runde. Am Montag und in...

DWN
Politik
Politik Dänemark übernimmt EU-Ratsvorsitz – Aufrüstung dominiert Agenda
01.07.2025

Dänemark hat den alle sechs Monate rotierenden Vorsitz im Rat der EU übernommen. Deutschlands Nachbar im Norden tritt damit turnusmäßig...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Technik streikt: Zählt Ausfallzeit zur Arbeitszeit?
01.07.2025

Wenn im Büro plötzlich die Technik versagt, stellt sich schnell eine Frage: Muss weitergearbeitet werden – oder zählt die Zeit...

DWN
Politik
Politik NATO ohne Substanz: Europa fehlen Waffen für den Ernstfall
01.07.2025

Europa will mehr für die Verteidigung tun, doch der Mangel an Waffen, Munition und Strategie bleibt eklatant. Experten warnen vor fatalen...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Stromsteuer belastet Regierungskoalition
30.06.2025

In der Bundesregierung eskaliert der Streit um die Stromsteuer. Während Entlastungen versprochen waren, drohen sie nun auszubleiben –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft PwC: Künstliche Intelligenz schafft Jobs nur für die, die vorbereitet sind
30.06.2025

Künstliche Intelligenz verdrängt keine Jobs – sie schafft neue, besser bezahlte Tätigkeiten. Doch Unternehmen müssen jetzt handeln,...