Im vergangenen Jahr lag der Anteil der Deutschen, die ihre Einkäufe über diese Wege erledigten, nur 64 Prozent, wie die Wirtschaftsauskunft Creditreform und der Handelsverband bevh am Montag mitteilten.
„Für Verbraucher zwischen 18 und 39 Jahren gehört der mobile Einkauf längst zum Alltag (84 Prozent; plus vier Prozentpunkte), aber auch bei Menschen über 40 Jahren hat die Nutzungsquote (59 Prozent; plus fünf Prozentpunkte) in diesem Jahr einen neuen Höchstwert erreicht.“ Immer mehr Händler hätten speziell darauf zugeschnittene Angebote wie „elektronische Kundenkarten auf dem Handy, Shopping-Apps und Mobile-Payment-Lösungen“, zitiert Reuters bevh-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer.
Vermeintliche Hindernisse, wie die kleinen Mobile-Bildschirme oder Ladezeiten für mobile Seiten würden offensichtlich an Bedeutung verlieren, so Wenk-Fischer weiter. Mobile-Payment-Dienstleister gewännen in diesem Jahr dagegen weiter an Akzeptanz (51 Prozent; +3 Prozentpunkte), nachdem die Nutzungsquote im vergangenen Jahr leicht abgenommen habe, heißt es weiter. Die Nutzung traditioneller Bezahlwege beim mobilen Einkauf stagniere und liege wie im Vorjahr bei 38 Prozent. Auch die Zahlung über den eigenen Netzanbieter sei bei dem mobilen Einkauf weniger die Methode der Wahl vieler Verbraucher (10 Prozent; - 2 Prozentpunkte).
Für die repräsentative Erhebung des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) und der Creditreform Boniversum GmbH wurden das sechste Jahr in Folge über 1.000 Personen zu ihrer Nutzung von Smartphones und Tablets für Einkauf und Bezahlung im Internet befragt. Erhebungszeitraum war das Frühjahr 2016.