Politik

US-Jurist verklagt Daimler auf Milliardenzahlung

Ein Anwalt aus den USA will von Damiler fünf Milliarden Dollar haben. Der Autobauer soll die Verbraucher mit der Behauptung, die sauberste Dieseltechnologie der Welt zu haben, in die Irre führen. Wäre der Konzern ehrlich gewesen, hätten seine Fahrzeuge keine Zulassung bekommen.
01.06.2016 16:06
Lesezeit: 1 min

Wegen angeblich irreführender Werbung verklagt ein Rechtsanwalt aus den USA den Autobauer Daimler auf fünf Milliarden Dollar (4,5 Milliarden Euro). Vermutlich komme „am Ende weniger" Geld heraus, sicher aber „mehr als eine Milliarde Dollar", sagte Kläger Steve Berman der am Donnerstag erscheinenden Wochenzeitung Die Zeit. Berman hält Daimlers Versprechen, die sauberste Dieseltechnologie der Welt entwickelt zu haben, für unhaltbar.

Bei Mercedes-Autos mit der sogenannten BlueTec-Technologie seien bei Straßentests deutlich überhöhte Stickoxidwerte gemessen worden, sagte Berman der Zeit. „In den USA musst du in der Werbung die Wahrheit sagen - und diese Werbung ist nicht ehrlich", kritisierte der Jurist. Die Werbung führe in die Irre, da die Autos mit ihrem tatsächlichen Schadstoffausstoß niemals eine Zulassung bekommen hätten, erläuterte Berman.

Bereits Anfang April habe der Anwalt Daimler einen Brief geschrieben, darauf aber keine Antwort erhalten, so die AFP. Daimler verwies darauf, dass Kommunikationsanfragen „ausschließlich über die bevollmächtigten Rechtsanwälte" liefen. Der Konzern halte die Klagen für unbegründet und werde sich „mit allen juristischen Mitteln zur Wehr setzen".

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Kapitalmarktunion im Rückstand: Banker fordern radikale Integration
12.07.2025

Europas Finanzelite schlägt Alarm: Ohne eine gemeinsame Kapitalmarktunion drohen Investitionen und Innovationen dauerhaft in die USA...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauzinsen aktuell weiterhin hoch: Worauf Häuslebauer und Immobilienkäufer jetzt achten sollten
12.07.2025

Die Zinsen auf unser Erspartes sinken – die Bauzinsen für Kredite bleiben allerdings hoch. Was für Bauherren und Immobilienkäufer...

DWN
Finanzen
Finanzen Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen
12.07.2025

Ob am Strand, in der Stadt oder im Hotel – im Ausland lauern versteckte Kreditkarten-Gebühren. Mit diesen Tricks umgehen Sie...

DWN
Technologie
Technologie Elektrische Kleinwagen: Kompakte Elektroautos für die Innenstadt
12.07.2025

Elektrische Kleinwagen erobern die Straßen – effizient, kompakt und emissionsfrei. Immer mehr Modelle treten an, um Verbrenner zu...

DWN
Finanzen
Finanzen Elterngeld: Warum oft eine Steuernachzahlung droht
12.07.2025

Das Elterngeld soll junge Familien entlasten – doch am Jahresende folgt oft das böse Erwachen. Trotz Steuerfreiheit lauert ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto ersetzt Börse: Robinhood bietet Token-Anteile an OpenAI und SpaceX
12.07.2025

Die Handelsplattform Robinhood bringt tokenisierte Beteiligungen an OpenAI und SpaceX auf den Markt. Doch was wie ein Investment klingt,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Meta-KI: Facebook-Mutter wirbt KI-Top-Talente von OpenAI ab – Altman schlägt Alarm
12.07.2025

Der KI-Krieg spitzt sich zu: Meta kauft sich Top-Talente, OpenAI wehrt sich mit Krisenurlaub – und Europa droht im Wettrennen um die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deindustrialisierung: Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende - Industriestandort gefährdet
11.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....