Politik

Länder stoppen Amazon-Wettbewerb für Grundschulen

Mit einem Wettbewerb für Grundschüler will Amazon das kreative Schreiben fördern. Das Vorhaben stößt bei den Ländern jedoch auf erheblichen Widerstand. Der Vorwurf: Der Online-Händler betreibe hier unerlaubte Werbung an Schulen.
03.06.2016 13:55
Lesezeit: 1 min

Ein Schreibwettbewerb des Internethändlers Amazon für Grundschüler stößt in den Ländern auf Widerstand. Mehrere Bundesländer wenden sich gegen eine Teilnahme von Schulen an dem Wettbewerb „Kindle Storyteller Kids“, wie die Rheinische Post am Freitag berichtete. Das Unternehmen will mit dem Wettbewerb nach eigenen Angaben die Schreib- und Lesekompetenz fördern, als Preise winken unter anderem E-Book-Reader.

Das nordrhein-westfälische Schulministerium halte die Teilnahme von Schulen an dem Amazon-Wettbewerb für „unzulässig“, sagte eine Ministeriumssprecherin der Rheinischen Post. Hessen verbat dem Bericht zufolge seinen Schulen eine Teilnahme bereits.

Im rheinland-pfälzischen Kultusministerium heiße es, wenn Amazon einen entsprechenden Wettbewerb 2017 erneut starte, würden der Schulbehörde die „erheblichen Bedenken“ mitgeteilt. Das baden-württembergische Ministerium habe erklärt: „Aus unserer Sicht liegt es zumindest nahe, dass der Wettbewerb vor allem kommerziellen Zwecken dient.“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Wertvoller Schmuck im Fokus: So sichern Sie Ihre teuren Schmuckstücke ab
18.04.2025

Die Absicherung wertvoller Schmuckstücke wird immer wichtiger – Hausrat reicht oft nicht aus. Experten raten zu gezieltem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnen in Dänemark: Wie Sie mit etwas Hygge ein Haus günstig kaufen können
18.04.2025

Nachdem es 2023 und 2024 in Deutschland zum ersten Mal seit 2013 spürbare Wertverluste auf dem Immobilienmarkt gab, kündigten Experten...

DWN
Finanzen
Finanzen USA: Staatsverschuldung erreicht 36,6 Billionen Dollar – wer sind die Gläubiger?
18.04.2025

Die Staatsverschuldung der Vereinigten Staaten hat mit 36,6 Billionen Dollar einen neuen Höchststand erreicht und wächst in den letzten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Online-Handel unter Druck: Steigende Erwartungen, weniger Spielraum für Fehler
18.04.2025

Der digitale Handel erlebt 2025 einen Wendepunkt: Kunden erwarten Perfektion, während lokale Anbieter ums Überleben im globalen...

DWN
Panorama
Panorama Nach Corona: Aufwärtstrend bei Amateurmusik - Deutsche musizieren wieder
18.04.2025

Den Flohwalzer klimpern, ein Liebeslied singen, auf der Gitarre schrammeln – Hobbymusik hat viele Facetten. Doch wie viele Menschen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Blick aus China: Die USA haben an Bedeutung verloren, Zölle beeinträchtigen die Lieferketten nicht
18.04.2025

Die Bedeutung des US-Marktes für China habe in den vergangenen Jahren deutlich abgenommen und mache heute nur noch 14 Prozent der...

DWN
Finanzen
Finanzen Milliardärsmanager fliehen aus US-Aktien: Der stille Countdown zur Rezession hat begonnen
17.04.2025

Eine neue Erhebung der Bank of America zeigt: Die Stimmung unter den großen Vermögensverwaltern kippt dramatisch. Während die Finanzwelt...

DWN
Politik
Politik Merz und EU offen für Tauruslieferung an Ukraine: Kreml warnt vor direkter Kriegsbeteiligung
17.04.2025

In der Opposition war Merz offen für eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine. Als voraussichtlicher Kanzler ist er das...