Finanzen

Kredit-Ausfallversicherungen für Großbritannien werden teurer

Lesezeit: 1 min
22.06.2016 01:15
Die Investoren sind angesichts des möglichen Ausscheidens Großbritanniens aus der EU sehr verunsichert. Die Nachfrage nach Absicherungen gegen Pleiten (CDS) bei den Unternehmensanleihen und bei den Staatsanleihen ist gestiegen, nicht nur in Großbritannien.
Kredit-Ausfallversicherungen für Großbritannien werden teurer
Die Kosten für Kreditausfallversicherung für fünfjährige, britische Staatsanleihen sind rasant gestiegen. (Grafik. zerohedge)
Foto: sirius

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Immer mehr Investoren lassen sich von der Krisenszenarien für den Austritt Großbritanniens aus  der EU anstecken. Viele sind dazu übergegangen, sich gegen eine mögliche Pleite des Landes bzw. der britischen Unternehmen abzusichern. Andere wiederum wetten auf eine Pleite. Dementsprechend sind die Credit Default Swap (CDS), Kreditausfallversicherungen, sehr stark nachgefragt. Die Kosten für die CDS auf fünfjährige, britische Staatsanleihen beispielsweise haben ein Drei-Jahreshoch erreicht.

Und der Markit iTraxx Europe Index, der CDS-Index für Europa, erreichte vergangene Woche den höchsten Stand seit Februar. Wie aktuelle Daten von Bloomberg zeigen, erreichten die Transfers bei Kreditausfallversicherungen für den europäische Index in der vergangenen Woche ein Volumen von 50 Milliarden Dollar. Das höchste Tradingvolumen (13 Milliarden Dollar) wurde am Dienstag verzeichnet. Der Tag, an dem die britische Zeitung Sun sich für den Brexit aussprach.

Während die Investoren sich mit CDS eindecken, haben sich die Unternehmen in Sachen Kreditaufnahme trotz sehr niedriger Zinsen stark zurückgehalten. Der Verkauf von Unternehmensanteilen sank in diesem Monat von 25 Milliarden Dollar im  Mai auf 10,6 Milliarden Dollar in diesem Monat. Nicht selten haben Unternehmen geplante Verkäufe aufgrund des anstehenden Referendums sogar verschoben.

Die Mehrzahl der aktuellen Umfragen zum Referendum sehen derzeit die EU-Gegner deutlicher in Führung als in den vergangenen Wochen.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Energiestratege Jonathan Waghorn: „Russisches Gas wird keine zentrale Rolle mehr im europäischen Energiemix spielen“
10.11.2024

Jonathan Waghorn, Energiestratege und Portfoliomanager beim Londoner Vermögensverwalter Guinness Global Investors, spricht im...

DWN
Immobilien
Immobilien Heizkosten 2023: Anstieg von mehr als 30 Prozent gemeldet
10.11.2024

Die Heizkosten in Zwei- und Mehrfamilienhäusern sind 2023 erneut stark gestiegen – durchschnittlich um mehr als 30 Prozent. Der neue...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft DWN-Sonntagskolumne: How to get rich? Warum Sie mit Arbeit alleine nicht reich werden!
10.11.2024

“Either you work for your money, or your money works for you" - angeblich stammt dieses Zitat von US-Bankier Bernard Baruch. Entweder Sie...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Armut und Ungleichheit: Studie zeigt zunehmende Abstiegsängste in Deutschland
10.11.2024

Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Armut in Deutschland auf einem Höchststand ist und das Vertrauen in politische Institutionen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Chancen durch Börsengang: IPO zur unternehmerischen Weiterentwicklung – und wie es gelingt!
10.11.2024

Ein Börsengang bietet Unternehmen neue Chancen: Von der Kapitalbeschaffung bis zur Expansion. Welche Möglichkeiten ein IPO eröffnet und...

DWN
Technologie
Technologie Wärmepumpe dominiert in Neubauten: Zwei Drittel setzen auf elektrische Heizlösung
10.11.2024

Wärmepumpen gewinnen in Neubauten weiter an Bedeutung: 2023 entschieden sich Bauherren in zwei Dritteln der neuen Wohngebäude für diese...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Fachkräftemangel durch demografischen Wandel: Lösungen für Unternehmen
10.11.2024

Egal, welche Branche: Der demografische Wandel betrifft uns alle. Die bestehende Belegschaft wird immer älter, während es häufig an...

DWN
Politik
Politik Kommt die Wegzugsbesteuerung für deutsche Fondsanleger? Neues Hindernis gegen die Abwanderung ins Ausland beschlossen
10.11.2024

Eine geplante Wegzugsbesteuerung bei Investmentfonds soll zunehmende Abwanderung von Geld und Fachkräften aus Deutschland stoppen! Wie die...