Politik

Russland reagiert gelassen auf Nato-Aufrüstung

Lesezeit: 1 min
09.07.2016 02:14
Russland hat zurückhaltend auf die Nato-Beschlüsse zur Stationierung von Soldaten in Ost-Europa und im Baltikum reagiert. Die Beschlüsse des Nato-Gipfels stellten keine militärische Bedrohung für Russland dar. Ein Zeichen guter Nachbarschaft seien sie aber auch nicht.
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Der stellvertretende Duma-Sprecher Alexander Romanovich sagte der TASS: „Die Entsendung von Bataillonen in die baltische Staaten erzeugen keine militärischen Risiken für Russland. Aber sie sind ein symbolischer Akt, der bedeutet, dass keine freundlichen Schritte von der Allianz zu erwarten sind.“ Die Nato-Staaten „demonstrieren ihre Bereitschaft, die Spannungen in der Region anzuheizen, was nicht zum Aufbau von gut nachbarlichen Beziehungen zwischen Russland, den baltischen Staaten und Polen beiträgt“. Admiral Admiral Vladimir Komoyedov sagte der TASS, Russland werde sich nicht in ein Wettrüsten begeben.

Größere Sorge bereitet den Russen der Raketenschirm: Er ziele ausschließlich gegen Russland, sagte Vladimir Komoyedov vom Verteidiungskomittee der Duma der TASS. Russland sei sich bewusst und bereite sich darauf vor, mit eigenen Raketen zu antworten, wenn es nötig sei.

Nach Ansicht des Vizechefs des Duma-Verteidigungsausschusses, Franz Klinzewitsch, ist die Entscheidung der Nato, wonach das Truppenaufgebot in Osteuropa aufgestockt werden soll und Radarsysteme in Betrieb genommen werden sollen, als ein „Akt der Aggression gegen Russland“ einzustufen.

„Die Stationierung von NATO-Bataillonen in den baltischen Staaten und Polen und die Tatsache, dass das NATO-Raketenabwehrsystem in Bereitschaft steht, sind offenkundige Akte der Aggression, wenn man die Dinge beim Namen nennen soll. Die Nato-Entscheidungen am heutigen Tag werden einen negativen Einfluss auf die globale Situation als Ganzes haben (…) Morgen werden wir in einer völlig neuen Realität aufwachen (…) Ich schließe nicht aus, dass es zehn oder 15 Jahre dauern kann, um die Welt in einen Zustand zurückzubringen, den wir am Vortag der Entscheidung gehabt haben“, zitiert die Tass Klinzewitsch.

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