Nach Informationen von Quellen, die der syrischen Regierung nahe stehen, soll die syrische Armee (SAA) am 9. August Souq al Jebes in der Nähe des Al-Assad-Distrikts in Aleppo von den islamistischen Söldnern befreit haben. Wenn die wahr sein sollte, wäre der Korridor nach Ost-Aleppo für die Söldner der Gruppe Dschaisch al-Fatah nicht mehr existent, argumentiert das militärische Analyseportal South Front.
Allerdings weisen diverse Sprecher der Söldner diese Nachricht zurück. Es lassen sich keine unabhängigen Quellen finden, die eine der Konfliktparteien bestätigen können. Nach weiteren Berichten sollen in der vergangenen Nacht etwa 500 Kämpfer der Hisbollah-Miliz in Süd-Aleppo angekommen sein. Sie sollen die SAA bei ihren Vorstößen unterstützen. In den kommenden Tagen werden weiter 1.500 Kämpfer der Hisbollah erwartet. Zeitgleich sollen nach Informationen der Al-Nusra-Front, die sich mittlerweile Fatah al-Scham nennt, etwa 3.000 islamistische Söldner nach Südwest-Aleppo verlegt worden sein.
Der syrische Al-Qaida-Ableger Fatah al-Scham gilt als schlagkräftigste Truppe im Syrien-Konflikt, so South Front. Am Mittwoch fanden sporadische Kämpfe und Artillerieduelle in den Bereichen der Wohnkomplexe 1.070 und 3.000 statt.