Politik

Kämpfe zwischen Kurden und Syrern ausgebrochen

In der syrischen Stadt Hasaka ist es zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen syrischen und kurdischen Milizen gekommen. Nach Angaben der Kurden soll die syrische Luftwaffe Kurden-Stellungen bombardieren. Eine Bestätigung aus Damaskus und Moskau liegt noch nicht vor.
18.08.2016 17:33
Lesezeit: 1 min
Kämpfe zwischen Kurden und Syrern ausgebrochen
Die umkämpfte Stadt Hasaka. (Foto: Screenshot)

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Die Kurden-Milizen der Partei PYD meldet per Twitter, dass am Donnerstag die syrische Luftwaffe Stellungen der Kurden-Milizen in der nordwestlichen Stadt Hasaka bombardiert habe. Eine Bestätigung aus Damaskus und Moskau gibt es noch nicht.

Nach Angaben von AFP soll es auch Gefechte zwischen Kurden-Milizen und pro-syrischen Milizen gegeben haben. Dabei sollen elf Personen ums Leben gekommen sein.

Die Daily Sabah berichtet, dass die Kämpfe bereits am Dienstag ausgebrochen seien. Die PYD und die Kurden-Milizen gelten in Syrien als die Verbündete der USA. Die türkische Regierung hatte zuvor gefordert, die US-Hilfen für die Kurden-Milizen und die PYD einzustellen, da sie den syrischen Ableger der PKK bilden.

Die staatliche russische Nachrichtenagentur Sputnik bestätigt die Kämpfe, die sich in das Stadtzentrum von Hasaka verlagern. Al-Masdar News berichtet, dass die Kurden-Milizen zuvor einen Checkpoint der pro-syrischen Milizen, die der Regierung nahe stehen, angegriffen hätten. Das soll die Ursache für die aktuellen Gefechte sein.

Gleichzeitig gibt es offenbar eine Spaltung innerhalb der Kurden-Milizen. Der Chef des Kurdischen Nationalrats (KNC), Ibrahim Biro, sagte der Nachrichtenagentur Anadolu, dass die PYD alle Oppositionellen Kurden in Syrien mundtot mache. Der Kurdische Nationalrat hat ihre eigenen Peschmerga-Kämpfer, die mit den Kurden-Milizen der PYD verfeindet sind.

Am Mittwoch kam es in Hasaka am Rande von Kundgebungen des KNC gegen die PYD zu Zusammenstößen zwischen oppositionellen Kurden und Kurden-Milizen der PYD. Mehrere Menschen wurden festgenommen, berichtet Syria Direct.

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