Politik

US-Kriegsschiff feuert Warnschüsse gegen Schnellboot aus Iran

In der Straße von Hormus ist es zu einem Zwischenfall zwischen US- und iranischen Militärschiffen gekommen. Die USS Nitze habe mehrere Warnschüsse abgegeben, weil sich die Iraner den Amerikanern genähert hätten.
26.08.2016 01:19
Lesezeit: 1 min
US-Kriegsschiff feuert Warnschüsse gegen Schnellboot aus Iran
Die USS Nitze. (Foto: defenseimagery.mil)

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Ein US-Marineschiff hat nach Informationen aus dem Verteidigungsministerium mit Warnschüssen auf die Annäherung eines iranischen Schnellboots im Golf reagiert. Dieses habe sich auf zwei amerikanische Kriegsschiffe zubewegt und einem davon bis auf 200 Meter genähert, verlautete am Donnerstag aus Ministeriumskreisen. Ein Schiff habe daraufhin drei Warnschüsse abgegeben, da das iranische Boot auf Leuchtsignale zuvor nicht reagiert habe. Der Vorfall habe sich bereits am Mittwoch ereignet.

Der Sender CNN hatte zuvor gemeldet, das iranische Boot habe die beiden US-Schiffe umkreist. Es habe eine Kontaktaufnahme über Funk gegeben. Da das Schnellboot trotzdem nicht abgedreht sei, habe ein US-Schiff die Warnschüsse ins Wasser abgegeben.

Nov vor einigen Tagen war die Reden von vier iranischen Schiffen gewesen, die sich in "unsicherer und unprofessioneller" Weise dem US-Zerstörer "USS Nitze" genähert, wie das US-Zentralkommando am Mittwoch mitteilte. Demnach rasten sie mit unbedeckten Waffen in einem Abstand von weniger als 300 Metern an der "USS Nitze" vorbei.

Das US-Schiff, das sich gemeinsam mit einem weiteren Zerstörer, der "USS Mason" in internationalen Gewässern befunden habe, habe ausweichen müssen, um eine Kollision zu vermeiden. Die "USS Nitze" habe zudem Warnschüsse abgegeben und versucht, mit den iranischen Kommandeuren Kontakt aufzunehmen, dies sei aber nicht gelungen.

In der strategisch wichtigen Meerenge kommt es häufiger zu Zwischenfällen. Im Januar hatte die iranische Marine die Besatzung von zwei US-Schiffen vorübergehend festgenommen. Durch die schmale Meerenge zwischen dem Iran und dem Oman verläuft ein Großteil des weltweiten Ölexports. Sie ist daher von enormer strategischer Bedeutung. Die USA haben im Golfemirat Bahrain ihre Fünfte Flotte stationiert, um die Handelswege im Persischen Golf zu schützen.

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen 33 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen: Wirtschaftskrise kommt beim Bund an - Schätzungen sehen deutlichen Rückgang
15.05.2025

Der schwarz-roten Regierung stehen bis 2029 für die Umsetzung ihrer Koalitionsversprechen 33,3 Milliarden Euro weniger zur Verfügung....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Nach Trump-Zöllen: Weltweit schwindet bei Investoren die Angst vor einer Rezession
15.05.2025

Investoren weltweit atmen auf: Die Angst vor einer Rezession schwindet rapide – dank einer Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lieferketten am Limit: Handelskrieg bringt globale Versorgung ins Wanken
15.05.2025

Die globale Lieferketten geraten durch den Handelskrieg zwischen den USA und China massiv unter Druck. Trotz Zollpause bleiben...

DWN
Politik
Politik Friedensverhandlungen ohne Putin und Trump: Lawrow lästert über Selenskyj und schimpft auf Berlin
15.05.2025

Friedensverhandlungen in Istanbul: Der russische Außenminister Lawrow fordert, den Gesprächen eine Chance zu geben – und zieht...

DWN
Finanzen
Finanzen Massive Erhöhung der Verteidigungsausgaben: Deutschland für höhere Militärausgaben trotz Wirtschaftskrise
15.05.2025

Verteidigungsminister Wadephul stellt sich hinter die Forderung des US-Präsidenten Trump für höhere Verteidigungsausgaben der...

DWN
Politik
Politik Rüstungsskandal bei der Nato: Verdacht auf Bestechung und Geldwäsche – Behörden ermitteln gegen Nato-Mitarbeiter
15.05.2025

Über die Nato-Beschaffungsagentur NSPA werden Waffensysteme und Munition im Milliardenwert eingekauft. Nun gibt es den Verdacht, auf...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Externe IT-Dienstleister: So teuer ist das Auslagern wirklich
15.05.2025

In ganz Europa setzen Organisationen auf externe IT-Dienstleister – und geraten dabei zunehmend in eine Falle: Der Einkauf orientiert...

DWN
Politik
Politik Frühere AfD-Chefin: Frauke Petry kündigt Gründung neuer Partei an - Alternative für die FDP?
15.05.2025

Die frühere Vorsitzende der AfD will vom kommenden Jahr an mit einer neuen Partei bei Wahlen antreten. Ziel der Partei soll sein, dass...