Wegen einer möglichen 14 Milliarden Dollar schweren Strafzahlung an die USA haben Anleger Deutsche Bank aus ihren Depots geworfen. Die Papiere des Geldhauses fielen im Geschäft von Lang & Schwarz und im Frankfurter Frühhandel um jeweils etwa fünf Prozent.
Das Institut hatte in der Nacht mitgeteilt, im Streit um Tricksereien bei Immobiliengeschäften habe das US-Justizministerium diese Summe als Vergleichsvorschlag unterbreitet. Der endgültige Betrag werde voraussichtlich auf dem Niveau der Strafzahlungen von Mitbewerbern liegen.
"Die 14 Milliarden sind eine Art 'Eröffnungsangebot'", sagte ein Börsianer. Die Nachricht belaste die Aktie dennoch. Schließlich hätten Medien in den vergangenen Tagen berichtet, die Deutsche Bank stehe kurz vor einer Einigung mit den US-Behörden auf eine Zahlung von rund 2,5 Milliarden Dollar. "Das Schwert des Damokles wurde entgegen den Hoffnungen der Investoren noch nicht entfernt", fügte der Aktienhändler hinzu.