Finanzen

Telekom baut wegen Digitalisierung Stellen ab

Die Telekom will ihr Geschäft in Deutschland neu ordnen. Die neue Struktur betrifft 15.000 Mitarbeiter – Stellen sollen angeblich aber nicht gestrichen werden. Seit Jahren reduziert die Telekom ihre Belegschaft, weil immer mehr Aufgaben von Computern erledigt werden.
24.10.2016 12:21
Lesezeit: 1 min

Die Telekom stellt nach Aussagen eines Konzerninsiders ihr umsatzstarkes Deutschlandgeschäft neu auf. Der Bereich werde in Sparten für Privatkunden, Firmen, Service und Technik unterteilt, sagte eine mit den Plänen vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Die neue Struktur betreffe 15.000 Telekom-Mitarbeiter, doch werde es nicht zu Stellenstreichungen kommen. Es sei auch beschlossen worden, dass Tausende Angestellte ab 2019 in der Woche zwei Stunden kürzer arbeiten. Die Telekom wollte sich dazu nicht äußern.

Mitte des Jahres zählte die Telekom weltweit 221.000 Mitarbeiter, davon 68.000 im Deutschland-Geschäft. Das Unternehmen baut seit langem im Stillen Stellen ab: Vor fünf Jahren summierte sich die Zahl der Beschäftigen noch auf 240.000. Einer der Hauptgründe für die Neuausrichtung in Deutschland ist der technologische Fortschritt. Da immer mehr Aufgaben von Computern erledigt werden, werden Menschen überflüssig. Auf dem Heimatmarkt etwa stellt der rosa Riese sein gesamtes Netz schrittweise auf die Internet-Technologie um. Damit fallen viele angestammte Arbeitsplätze weg.

Einer der Kernpunkte der Restrukturierung ist die Zusammenlegung der verschiedenen Kundenservice-Bereiche in Deutschland. Die Leitung geht nach Aussagen der Telekom neu an Ferri Abolhassan, der bislang in der Geschäftskundensparte T-Systems für die IT zuständig ist.

DWN
Finanzen
Finanzen Kupferpreis explodiert: Was Trumps Zollfantasien auslösen
11.07.2025

Eine 50-Prozent-Zollandrohung von Trump lässt den Kupferpreis durch die Decke schießen – und sorgt für ein historisches Börsenchaos....

DWN
Politik
Politik Putins Imperium zerbröckelt: Aserbaidschan demütigt den Kreml – mit Hilfe der Türkei
10.07.2025

Aserbaidschan widersetzt sich offen Moskau, schließt russische Propagandakanäle und greift zur Verhaftung von Russen – ein Tabubruch in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Gasfeld vor Zypern könnte Europas Energiestrategie neu ausrichten
10.07.2025

Ein neues Erdgasfeld vor Zypern könnte zum Wendepunkt in Europas Energiepolitik werden.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa Milliardenverlust: Jahreszahlen zeigen das ganze Ausmaß der Krise beim Mischkonzern
10.07.2025

Jetzt ist der Milliardenverlust bei der Baywa amtlich: Das Minus von 1,6 Milliarden Euro ist vor allem auf Abschreibungen bei der...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Rechnung für die Private-Equity-Branche: 79 Milliarden
10.07.2025

Donald Trumps Zollkurs und globale Kriege setzen der Private-Equity-Branche massiv zu. Was hinter dem dramatischen Kapitalschwund steckt...

DWN
Politik
Politik „Kleiner Lichtblick für die Ukraine“ nach Trumps Kehrtwende
10.07.2025

Der Kurswechsel der USA beim Waffenlieferprogramm für die Ukraine dürfte die Gespräche europäischer Staats- und Regierungschefs in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende: Industriestandort gefährdet
10.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....

DWN
Finanzen
Finanzen US-Schuldenkrise: Droht der Dollar-Kollaps? Was Anleger jetzt wissen müssen
10.07.2025

Die USA spielen mit dem Feuer: Zölle, Dollar-Schwächung und wachsende Schulden bedrohen das globale Finanzsystem. Doch es gibt Strategien...