Politik

Chinesischer Investor hält an Aixtron-Übernahme fest

Der chinesische Investor GCI will seine Übernahmepläne für den angeschlagenen Chipanlagenbauer Aixtron trotz des Stopps durch das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) nicht aufgeben. Die Behörde habe in ihrer Erklärung zur Rücknahme der Unbedenklichkeit Sicherheitsgründe angegeben. Mit der Übernahme würde GCI auch Technologien erwerben, die in der Rüstungsindustrie eingesetzt werden könnten.
25.10.2016 10:47
Lesezeit: 1 min

"Das Schreiben des BMWi führt aus sich heraus nicht zu einer Beendigung der Übernahme-Offerte", so Grand Chip Investment(GCI) am Dienstag.  GCI werde die Angelegenheit rechtlich prüfen.

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hatte die am 8. September erteilte Unbedenklichkeitsbescheinigung in den vergangenen Tagen widerrufen und will die Übernahmepläne des Investors Fujian Grand Chip Investment (FGC) nochmals unter die Lupe nehmen lassen.

Eigentlich schien die Übernahme des defizitären Spezialanlagenbauers durch die Chinesen in trockenen Tüchern, so Reuters. Nach einer Senkung der Mindestannahmeschwelle auf 50,1 von 60 Prozent haben die Aktionäre dem Investmentfonds des Geschäftsmanns Zhendong Liu inzwischen rund 64 Prozent ihrer Anteilsscheine zum Kauf angedient. Die verlängerte Angebotsfrist endete am Freitag. Wieviele Aktien genau angeboten wurden, wird am Donnerstag veröffentlicht.

FGC bietet über das Vehikel Grand Chip Investment insgesamt 676 Millionen Euro für das 1983 aus der Aachener Hochschule RWTH hervorgegangene Unternehmen mit seinen rund 750 Mitarbeitern. Aixtron produziert Chipanlagen zur Herstellung von Leuchtdioden (LED), die in der Unterhaltungselektronik, der Autoindustrie und bei industrieller Beleuchtung zum Einsatz kommen.

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