Politik

Florida: Trump liegt überraschend vor Clinton

Lesezeit: 1 min
27.10.2016 00:21
Einer aktuellen Bloomberg-Umfrage zufolge liegt Donald Trump in Florida mit zwei Prozentpunkten vor Hillary Clinton. Florida ist als Swing-State von besonderer Bedeutung.
Florida: Trump liegt überraschend vor Clinton

Mehr zum Thema:  
USA >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
USA  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Im US-Bundesstaat Florida liegt der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump mit 45 Prozent nur ganz knapp vor Clinton, die bei 43 Prozent liegt. Das geht aus einer Umfrage von Bloomberg hervor. In einem hypothetischen Kopf-an-Kopf-Rennen würde Trump 46 Prozent und Hillary 45 Prozent erhalten. Bei bisher unabhängigen Wählern würde Trump auf 43 und Clinton auf 41 Prozent kommen. Wenn weitere Kandidaten hinzukommen würden, würde Trump einen Prozentpunkt von den Unabhängigen erhalten, während Clinton auf 37 Prozent absacken würde. Der libertäre Kandidat Gary Johnson würde neun Prozent und die Grünen-Kandidatin Jill Stein fünf Prozent erhalten. „Dieses Wettrennen könnten die unabhängigen Wähler bestimmen“, zitiert Bloomberg J. Ann Selzer, die die Bloomberg-Umfrage beaufsichtigte.

Euronews berichtet: „Die Anwesenheit beider Kandidaten in Florida zeigt die Bedeutung dieses äußerst wichtigen wahlentscheidenden Staats, wo die vorzeitige Stimmabgabe erst begonnen hat. Und diese verspricht nichts Gutes für die Republikaner. Diese haben einen Vorsprung von weniger als zwei Prozent vor den Demokraten. Zum Vergleich: Vor vier Jahren lag der Vorsprung bei 5,3 Prozent. Das liegt vor allem daran, dass im Vergleich zum selben Zeitraum 2012 99 Prozent mehr Latinos ihre Stimmen abgegeben haben. In Zahlen bedeutet das: Mehr als 130.000 Latinos haben in Florida bereits gewählt. Die Clinton-Kampagne glaubt, die meisten dieser Stimmen gingen an die demokratische Kandidatin, da die meisten Latinos Trump wegen seiner Rhetorik und seiner Wahlkampfstrategie ablehnen. In Arizona, traditionell eine Republikaner- Hochburg mit einer großen Latino-Community, sehen die Zahlen für Trump ebenfalls nicht gut aus. Die Clinton-Kampagne will trotzdem nichts von einem Erdrutsch-Sieg hören. Sie fürchtet, die Menschen könnten ,glauben, Clinton habe den Sieg bereits in der Tasche.“

Florida gehört in den USA zu den sogenannten „Swing States“, die den Ausgang von Präsidentschaftswahlen maßgeblich mitbestimmen. Vielen Amerikanern sind noch die Wahlen aus dem Jahr 2000 in Erinnerung: Damals hat der demokratische Kandidat Al Gore erst nach einer wochenlangen Nachauszählung verloren – ausgerechnet in Florida, wo Jeb Bush als Gouverneur wirkte. Die Ergebnisse von Florida brachten schließlich den Sieg für George W. Bush und Dick Cheney.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
USA >

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Die neuen, elektrifizierten Honda-Modelle

Komfort, Leistung und elektrische Antriebe – das gibt es alles mit den brandneuen Honda-Modellen als E-Auto, Plug-in-Hybrid und...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Europas Petrochemie steht mit dem Rücken zur Wand
01.12.2023

Die petrochemische Industrie in Europa gerät in schweres Fahrwasser. Wenn von Seiten der Politik nicht rasch und grundlegend...

DWN
Finanzen
Finanzen Anleger ignorieren Warnungen der EZB, wetten auf Zinssenkung
01.12.2023

Entgegen allen Warnungen der EZB wetten die Märkte auf baldige Zinssenkungen. Damit stellen die Geldpolitik auf eine harte Probe. Gibt...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutsche Banken fordern ein Comeback der Verbriefungen
01.12.2023

Nachdem schon Commerzbank-Chef Knof ein Ende ihrer Stigmatisierung gefordert hat, macht sich nun auch Deutsche-Bank-Chef Sewing für...

DWN
Finanzen
Finanzen Dax nähert sich Allzeithoch - „Zinssenkungseuphorie“
01.12.2023

Der Dax hat die Marke von 16.300 Punkten geknackt und nähert sich einem neuen Allzeithoch erreicht. Denn Anleger spekulieren auf baldige...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Grüne Ideologie bedroht deutschen Weinbau
01.12.2023

Brüssel verabschiedet Verordnungen, die den europäischen Weinbau beeinträchtigen werden. Für viele deutsche Winzer gleicht dies einem...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Deutlicher Anstieg der Firmenpleiten - Droht eine Insolvenzwelle?
01.12.2023

Gestiegene Energiekosten, Zinsen und Produktionskosten sowie geopolitische Konflikte belasten Unternehmen in Deutschland. Nicht alle Firmen...

DWN
Politik
Politik Haushaltskrise: Lindner will sparen statt neue Schulden zu machen
01.12.2023

Finanzminister Lindner will für den Haushalt 2024 keine neuen Schulden aufnehmen, sondern sparen. Aber noch ist das Aussetzen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ausstieg aus dem Ausstieg: Schweden baut Kernkraftwerke
30.11.2023

Eigentlich hatten die Schweden per Referendum für das Ende der Kernenergie gestimmt. Doch nun hat das Parlament den Bau weiterer...