Finanzen

Anleihe-Investoren bleiben gegenüber Europa skeptisch

Lesezeit: 1 min
31.10.2016 01:56
Investoren bleiben mit Blick auf europäische Staatsanleihen vorsichtig. Ausdruck davon sind die Renditen, welche in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen sind.
Anleihe-Investoren bleiben gegenüber Europa skeptisch

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Anleger lassen bei Investitionen im europäischen Rentenmarkt offenbar weiterhin Vorsicht walten. Die Rendite 30-jähriger deutscher Staatsanleihen ist zwischen Freitag und Montag deutlich von 0,649 Prozent auf 0,703 Prozent angestiegen, wie die Financial Times berichtet. Damit wird das höchste Niveau seit dem britischen Austrittsreferendum Ende Juni dieses Jahres markiert. Seit Ende August ist der Risikoaufschlag bei 30-jährigen deutschen Staatsanleihen um fast einen Viertel Prozentpunkt gestiegen. Die Höhe der Renditen gibt Aufschluss darüber, für wie wahrscheinlich ein Zahlungsausfall des emittierenden Staates gehalten wird.

Der erhöhten Skepsis an den Anleihemärkten liegen wachsende Zweifel an der Wirksamkeit der Geldpolitik der EZB – insbesondere an deren Anleihen-Kaufprogramm – zu Grunde. In der vergangenen Woche kam es zu Unruhe, nachdem die EZB einen Medienbericht dementieren musste. Darin hieße es, die Zentralbank werde ihre Anleihekäufe früher als geplant schrittweise verringern.

Zehnjährige Bundesanleihen rentieren derzeit mit 0,05 Prozent und damit wieder deutlich über der Null-Schwelle, nachdem sie die Wochen zuvor Verluste für Investoren erwirtschaftet hatten. Zehnjährige Papiere aller anderen Euro-Staaten rentieren ebenfalls wieder positiv. Bei fünfjährigen Titeln und insbesondere bei zweijährigen Anleihen überwiegen weiterhin negative Renditen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt weiter - Verband alamiert
23.04.2024

Laut neuen Zahlen gibt es immer weniger Apotheken-Standorte. Der Apothekerverband spricht von „alarmierenden Zeichen“ und erklärt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber im Aufschwung: Das Gold des kleinen Mannes holt auf
23.04.2024

Silber hinkt traditionell dem großen Bruder Gold etwas hinterher. In den letzten Wochen hat der Silberpreis massiv zugelegt. Was sind die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handel warnt vor „Geisterstädten“ - tausende Geschäftsschließungen
23.04.2024

Seit Jahren sinkt die Zahl der Geschäfte in Deutschlands Innenstädten - auch weitere Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof müssen bald...

DWN
Technologie
Technologie Ocean Cleanup fischt 10.000 Tonnen Plastikmüll aus Ozeanen und Flüssen
23.04.2024

Ein Projekt fischt Tausende Tonnen Plastik aus dem Meer und aus Flüssen. Eine winzige Menge, weltweit betrachtet. Doch es gibt global...

DWN
Technologie
Technologie Astronaut Alexander Gerst rechnet mit permanenter Station auf dem Mond
23.04.2024

Eine feste Basis auf dem Mond - das klingt für viele noch nach Science Fiction, soll aber schon bald Realität werden. Für Astronaut...

DWN
Politik
Politik Zeitungsverlage mahnen von Politik zugesagte Hilfe an
22.04.2024

Der Medienwandel kostet Zeitungshäuser viel Kraft und Geld. Von der Politik fühlen sie sich dabei im Stich gelassen. Sie erinnern die...

DWN
Immobilien
Immobilien Stabilere Aussichten für deutschen Gewerbeimmobilienmarkt nach Volatilität
22.04.2024

Die Nachfrage insbesondere nach Büros im deutschen Gewerbeimmobiliensektor war verhalten im Jahr 2023. Das Segment ist stärker als andere...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Iran-Konflikt: Israels mutmaßlicher Angriff und Teherans Machtspiele
22.04.2024

Ein möglicher israelischer Luftangriff gegen den Iran kennzeichnet die bisherige Spitze der Eskalation im Nahostkonflikt. Dennoch bleibt...