Finanzen

Griechenland: Arabische Investoren bauen Flüchtlingslager zu Luxusresort um

Investoren aus China und Abu Dhabi wollen auf dem Gelände eines illegalen Flüchtlingslagers ein Luxus-Ressort errichten. Der Verkauf ist Teil des von den Gläubigern geforderten Privatisierungsprogramms.
31.10.2016 01:42
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Global Investment Group (GIG), bestehend aus der griechischen Lamda Development SA, der chinesischen Fosun International und der Gesellschaft Eagle Hills aus Abu Dhabi, plant den Bau einer der größten Hotelanlagen Europas im griechischen Hellinikon. Zu diesem Zweck sollen im kommenden Jahr rund 5oo Millionen Euro an Investitionskapital für das Projekt mobilisiert werden, berichtet Bloomberg.

Die GIG kaufte das Gebiet Hellinikon der griechischen Regierung im Jahr 2014 für etwa 915 Millionen Euro als Teil der von den Gläubigern geforderten Privatisierungsstrategie ab. Im Sommer 2017 sollen die ersten Bauarbeiten an dem Luxusresort beginnen. „Stellen Sie sich den Hyde Park an einer Küste mit über 300 Sonnentagen im Jahr und der Technologie des 21. Jahrhunderts vor“, bewirbt der Chef von Lamda das Projekt.

Auf dem Areal leben derzeit jedoch fast 2500 Flüchtlinge in einem illegalen Lager. Was mit ihnen geschieht ist derzeit offenbar noch nicht abzusehen.

Die griechische Regierung hat den internationalen Gläubigern versprochen, bis zum Jahr 2018 Privatisierungen im Umfang von rund 6,2 Milliarden Euro durchzuführen, um alle Gelder aus dem im Sommer 2015 verabschiedeten Kreditpaket zu erhalten. „Die Tatsache, dass der Verkauf eine umfangreiche Unterstützung großer Teile des griechischen Parlaments erhielt ist sehr positiv“, wirde der Lamda-Chef von Bloomberg zitiert. Insgesamt würden rund 70.000 neue Arbeitsplätze durch den Bau und Betrieb der Anlage entstehen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wenn Kunden nicht zahlen: So sichern Sie Ihre Liquidität
18.07.2025

Alarmierende Zahlen: Offene Forderungen in Deutschland sprengen die 50-Milliarden-Euro-Marke. Entdecken Sie die Strategien, mit denen Sie...