Gemischtes

Audi: US-Kanzlei reicht Sammelklage ein

Lesezeit: 1 min
10.11.2016 09:41
Eine Anwaltskanzlei aus den USA hat eine Sammelklage wegen angeblichen Abgasmanipulationen bei Audi-Modellen mit Drei-Liter-Benzinmotoren eingereicht.
Audi: US-Kanzlei reicht Sammelklage ein

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Audi droht in der Abgasaffäre neuer gerichtlicher Ärger in den USA. Die Anwaltskanzlei Hagens Berman reichte nach eigenen Angaben gegen den Pkw-Hersteller die erste Sammelklage im Namen von Autobesitzern nach Medienberichten über neue Vorwürfe ein. Dabei geht es um eine mögliche Manipulation von Emissionswerten bei Benzinern mit 3,0-Liter-Motoren. Betroffen sollen den Berichten zufolge die Modelle A6, A8, Q5 und wahrscheinlich auch Q7 sowie möglicherweise noch weitere Audis mit Automatikgetriebe sein.

Ein Audi-Sprecher wollte sich nicht zu der Klage äußern. Er sagte lediglich zu den Gesprächen in den USA, das Unternehmen verhandele intensiv mit den Behörden über eine Lösung für die Kunden, so Reuters.

Die Zeitung Bild am Sonntag hatte berichtet, es gehe um eine Getriebesoftware, die auch in Fahrzeugen in Europa eingesetzt werde und CO2-Werte manipuliere. Audi habe den Einsatz der Software im Mai 2016 gestoppt, kurz bevor die US-Umweltbehörde Carb die Manipulation in einem älteren Modell entdeckt habe.

Die VW-Tochter hatte vergangenes Jahr zugegeben, eine nach US-Recht als illegal geltende Software bei Sechszylinder-Diesel-Motoren mit drei Litern Hubraum eingebaut zu haben. Noch vor wenigen Tagen hatte Bezirksrichter Charles Breyer erklärt, Audi habe bei den Verhandlungen mit den US-Behörden über eine Lösung für die 85.000 betroffenen Fahrzeuge wesentliche Fortschritte gemacht. Er sei optimistisch, dass bis Anfang Dezember eine Einigung erzielt werden könne. Audi hat in diesem Jahr schon 752 Millionen Euro zurückgelegt für die Reparaturen und den noch ausstehenden Vergleich.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Auto >

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifkonflikt gelöst: Keine Lufthansa-Streiks zu Ostern
28.03.2024

Nachdem die Deutsche Bahn ihren Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL in dieser Woche gelöst hat, scheinen auch bei der...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
27.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Politik
Politik Bundeswehr unterstützt Strukturwandel in der Lausitz
27.03.2024

In Bernsdorf im Landkreis Bautzen wird ein neues Logistik-Zentrum der Bundeswehr entstehen. Das entschied Verteidigungsminister Boris...

DWN
Unternehmen
Unternehmen EU blockiert Übernahme von ITA Airways und schützt Lufthansa vor sich selbst
27.03.2024

Brüssel hat neue Hürden für die Übernahme der italienischen Fluggesellschaft ITA Airways aufgestellt. Die dänische EU-Kommissarin...