Finanzen

Black Friday: Beschäftigte bei Amazon streiken

Am Freitag haben die Beschäftigten von Amazon gestreikt. Sie wehren sich gegen die Weigerung Amazons, Mitarbeitern Tarifverträge zu gewähren.
25.11.2016 13:09
Lesezeit: 1 min

Black Friday – Um Amazon zu Verhandlungen über einen Tarifvertrag zu bewegen, haben Mitarbeiter des weltgrößten Versandhändlers am Freitag an vier deutschen Standorten gestreikt, berichtet die dpa. Beschäftigte in Rheinberg und Werne in Nordrhein-Westfalen sowie in Graben bei Augsburg und Leipzig legten nach Angaben von Amazon und der Gewerkschaft Verdi die Arbeit nieder. Die Aktion fand am Rabatt-Aktionstag „BlackFriday“ statt, an dem der Versandhändler mit einem erhöhten Auftragsvolumen rechnet.

„Die Beschäftigten nehmen nicht hin, dass Amazon grundsätzlich einen Tarifvertrag verweigert“, sagte Verdi-Vorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger. Wenn der Versandhändler seine Haltung nicht ändere, werde es im Weihnachtsgeschäft zu weiteren Streiks kommen.

Eine Amazon-Sprecherin sagte, dass die Kunden trotz der Arbeitsniederlegungen weiterhin mit einer pünktlichen Lieferung rechnen könnten. Das Unternehmen zahle mindesten 10,30 Euro Stundenlohn. Der US-Konzern lehnt Verhandlungen über einen Tarifvertrag ab. "Klar ist, Amazon und Verdi passen nicht zusammen", so die Sprecherin.

Amazon verfügt in Deutschland über neun Logistikzentren und baut weiter aus. Verdi verlangt einen Tarifvertrag und organisiert deshalb seit 2013 immer wieder Streiks.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Armenien kehrt Russland den Rücken – und öffnet sich dem Westen
23.06.2025

Armenien verabschiedet sich von Russland als Schutzmacht. Der Kreml sieht tatenlos zu – der Westen greift zu. Was das für Europa und...

DWN
Politik
Politik EU knickt ein: Russland darf weiter an Öl-Milliarden verdienen
23.06.2025

Die EU wollte Russland mit einer drastischen Senkung der Ölpreisobergrenze Milliarden entziehen. Doch angesichts wachsender Krisen rudert...

DWN
Finanzen
Finanzen Bankgeschäfte im Wandel: Online-Banking auf dem Vormarsch – auch bei Älteren
23.06.2025

Digitale Bankgeschäfte sind längst keine Domäne der Jüngeren mehr. In Deutschland steigt die Nutzung von Online-Banking quer durch alle...

DWN
Finanzen
Finanzen Börse aktuell: DAX-Kurs zum Start unter Druck nach US-Angriff auf den Iran, Ölpreise steigen
23.06.2025

Die Börse steht unter Druck: Nach dem überraschenden US-Angriff auf iranische Atomanlagen herrscht Verunsicherung an den Aktienmärkten....

DWN
Panorama
Panorama Israel-Iran-Krieg: Trump signalisiert Unterstützung für Machtwechsel im Iran
23.06.2025

US-Präsident Donald Trump deutet nach den Bombardierungen der Atomanlagen im Iran durch das US-Militär Unterstützung für einen Wechsel...

DWN
Technologie
Technologie Mensch und Maschine: Die Zukunft der Cyberabwehr
23.06.2025

Cyberangriffe werden raffinierter, herkömmliche Schutzmechanismen reichen nicht mehr aus. Moderne Sicherheitszentren setzen daher auf eine...

DWN
Immobilien
Immobilien Miete bald unbezahlbar? Mehr als die Hälfte des Gehalts für die Miete
23.06.2025

Als Mieter müssen viele Menschen mittlerweile mehr als die Hälfte ihres Einkommens für ihre Bleibe bezahlen. Wie eine repräsentative...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrpflicht in Deutschland: Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
22.06.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...