Gemischtes

Energie-Autarkie durch eigene Strom-Speicherung

Wegen jährlich steigenden Stromkosten wird die Installation von Photovoltaik-Anlagen für Betriebe immer lukrativer. Zwar ist die Vergütung für die Einspeisung ins Stromnetz auf ein Minimum geschrumpft, dennoch lohnt sich die Erzeugung von eigen produziertem Strom in Kombination mit einem Stromspeicher.
01.12.2016 09:06
Lesezeit: 2 min

Unter Energie-Autarkie ist ein Konzept zu verstehen, das die Bereitstellung von Energie dezentral vorsieht – und somit direkt oder in der Nähe des Endverbrauchers. Im Grunde bezeichnet der Begriff ein kleines Stromnetz, das autark arbeitet. Es handelt sich also um Selbstversorgung. Dem gegenüber steht die zentrale Energieversorgung durch großtechnische Anlagen mit langen Übertragungswegen zum Abnehmer.

Bekannt sind energieautarke Einfamilienhäuser oder Null-Energiehäuser mit Solaranlagen und Stromspeicher-Akkus im Keller. Für Unternehmen bieten sich jedoch ganz andere, vielfältige und kostengünstige Lösungen, mit eigen produziertem Strom die Energiekosten erheblich zu minimieren. Vorausgesetzt, die baulichen Voraussetzungen sind gegeben und eine Solarstromanlage (Photovoltaik) kommt aufs betriebseigene Dach.

Dass Betriebe mit einer Photovoltaik-Anlage Strom günstig produzieren können, liegt auf der Hand. Nebenbei wird der eigenproduzierte Strom, der selbst nicht verbraucht wird, ins Netz eingespeist. Die Einspeisevergütung (nach EEG) richtet sich nach der Art des Dachs (Satteldach, Pultdach, Flachdach, ggfs. auch Ackerfläche) und Größe der Fläche, sowie nach der Leistung der Anlage. Heute ist die Vergütung zwar auf ein Minimum geschrumpft, andererseits steigen die Kosten für den Netzstrom kontinuierlich.

Dennoch gilt: Je mehr die selbst produzierte Energie für den eigenen Verbrauch genutzt wird, desto effektiver das betriebswirtschaftliche Endergebnis. Warum? Weil der Betrieb vor allem in Hochbetriebszeiten mit eigen hergestelltem Strom ökonomisch besser fährt, als wenn er ihn aus dem allgemeinen Netz holt.

Das jedoch setzt den Besitz eines Stromspeichers voraus. Damit können Betriebe den Solarstrom auch in Zeiten nutzen, in denen die Sonne nicht oder nur wenige Stunden scheint. Denn bekanntlich schwankt die Stromerzeugung mit Solaranlagen je nach Wetterlage.

Wird die Solaranlage mit einem Stromspeicher kombiniert, ist der Betrieb unabhängiger von steigenden Strompreisen. Außerdem wird der Kauf eines Photovoltaik-Stromspeichers staatlich gefördert, sofern die Solaranlage an das öffentliche Netz angeschlossen ist. Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) gewährt zinsgünstige Kredite und Tilgungszuschüsse. Da das Budget der KfW für 2016 bereits ausgeschöpft ist, können erst ab 2017 erneut Kredite beantragt werden. Das Förderprogramm „Erneuerbare Energien – Speicher (275)“ läuft bis Ende 2018. Um bei Wiederaufnahme des Förderprogramms in 2017 auf jeden Fall berücksichtigt zu werden, macht es Sinn, sich alsbald günstige Angebote für Stromspeicher-Nachrüstungen oder Photovoltaik-Komplettangebote erstellen zu lassen.

Berechnet wird die Förderhöhe bei der KfW je nach Anlagengröße und beträgt 19 Prozent der Investitionskosten. Voraussetzung ist die Neuerrichtung einer Photovoltaik-Anlage in Verbindung mit einem stationären Batteriespeichersystem.

Mit hocheffizienter und leistungsstarker Technologie stechen vor allem Produkte von E.ON hervor. Langlebigkeit (bis zu 20 Jahre Lebensdauer), platzsparend und hohe Sicherheitsstandards zeichnen den Aura-Stromspeicher aus. Bei der Entwicklung hat E.ON mit dem Dresdener Unternehmen Solarwatt zusammengearbeitet. Mit dem Speichersystem Aura kann eine Autonomie von bis zu 80 Prozent erreicht werden. Außerdem stellt E.ON eine App bereit, womit auf einem Tablet oder Smartphone jederzeit alle wichtigen Daten zur Photovoltaik-Anlage und dem Speicher zur Verfügung stehen.

Der individuelle Stromverbrauch wird mit Aura flexibel an die Speicherkapazität angepasst. Aura-Kunden beziehen außerdem mit einem exklusiven Stromtarif den Restbedarf der Energie mit 100 Prozent Ökostrom besonders preisgünstig aus dem Netz.

Der bewusste Umgang mit dem Thema Energie ist für Firmen auch ein Image-Gewinn. Unternehmen, die Ökostrom nutzen, können so bei ihren Kunden punkten. Doch Solarstrom muss notwendigerweise nicht selbst produziert werden. Viele Betriebe, vor allem in Großstädten, können ohnehin nicht einfach auf dem Hausdach eine Solarstromanlage installieren. Hier lohnt sich für jedwedes Gewerbe ein Blick auf das Angebot ProfiStrom Solar – auch ohne eigene Photovoltaikanlage.

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