Politik

Hackerangriff: Telekom nicht das einzige Opfer

Lesezeit: 1 min
06.12.2016 10:36
Nach der Deutschen Telekom ist auch eine britische Firma ins Visier von Hackern geraten.

Wie Reuters berichtet, sei von der Attacke auch eine kleine Zahl von Routern bei Kunden in Großbritannien betroffen gewesen. Zusammen mit anderen britischen Internetanbietern werde man die potenziellen Auswirkungen des sogenannten Mirai-Wurms untersuchen, teilte Talktalk Telecom mit. Diese Schadsoftware war auch für den Angriff auf Hunderttausende Telekom-Kunden in Deutschland verantwortlich. Offenbar sollten damit Internetrouter für eine größere Attacke gekapert werden. Zu ähnlichen Angriffen kam es weltweit. In Großbritannien waren etwa auch Kunden von Post Office betroffen.

Die Deutsche Telekom macht laut Reuters einen Cyberangriff für den Internet-Ausfall bei knapp einer Million ihrer Kunden verantwortlich. Einen Beleg legte das Unternehmen allerdings nicht vor, auch konnte die Deutsche Telekom nicht sagen, wer hinter den Angriff gesteckt haben soll.

Der Konzern habe den Angriff unbekannter Täter vereitelt, die die Internet-Einwahlgeräte (Router) seiner Kunden kapern wollten, sagte Thomas Tschersich, Leiter der IT-Sicherheit bei der Telekom. Doch sei nicht nur Deutschland betroffen gewesen. „Irgendwo auf der Welt wird die Attacke erfolgreich gewesen sein.“

Von den infizierten Routern dürften in den nächsten Monaten neue Angriffe ausgehen, die ganze Computersysteme aus dem Internet werfen können. „Angriffe, bei denen Internet-Verbindung absichtlich überlastet werden – sogenannte Denial of Service-Attacken -, werden massiv zunehmen und eine ganz andere Qualität bekommen.“ Falls der Telekom-Angriff gelungen wäre, hätten die Kriminellen auf einmal die Hoheit über viele schnelle Internet-Anschlüsse gehabt.

DWN
Finanzen
Finanzen Solidaritätszuschlag auf dem Prüfstand: Was bedeutet das für Steuerzahler?
13.11.2024

Das Bundesverfassungsgericht prüft den #Solidaritätszuschlag! Wird die Ergänzungsabgabe für Gutverdiener und Unternehmen abgeschafft?...

DWN
Technologie
Technologie Erneuerbare Energien fressen Steuergelder auf
13.11.2024

Der Boom der erneuerbaren Energien in Deutschland ist ungebremst. Doch die Förderung der Energiewende kostet sehr viel mehr Geld als...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Rekordhoch: Kryptowährung über 90.000 Dollar - und jetzt?
12.11.2024

Der Bitcoin-Kurs befindet sich nach der US-Präsidentschaftswahl in einer kräftigen Aufwärtsrally. Mit einem Anstieg von rund 30 Prozent...

DWN
Politik
Politik Belarus wird BRICS-Partner: Was bedeutet das für Europa?
12.11.2024

Belarus wird BRICS-Partner! Was bedeutet das für Europa? Mit der Aufnahme von Belarus in die BRICS-Gruppe verschiebt sich das...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX rutscht ab: Unternehmensprognosen dämpfen die Anlegerstimmung
12.11.2024

Der DAX hat seine Gewinne vom Wochenbeginn am Dienstag wieder abgegeben und sich der psychologisch bedeutenden Marke von 19.000 Punkten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Start-up-Gründungen: Wirtschaftsminister Habeck will Frauenförderung verbessern
12.11.2024

In Deutschland wird weniger als jedes fünfte Start-up von einer Frau gegründet. Wirtschaftsminister Habeck betrachtet die...

DWN
Technologie
Technologie Cyberangriffe in Deutschland: Neue Gefahren und Sicherheitslücken
12.11.2024

Die IT-Sicherheitslage in Deutschland ist angespannt. Betroffen sind nicht nur Unternehmen, sondern auch Kommunen.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Öl- und Gasproduktion 2023: Rekordzahlen und Klimarisiken
12.11.2024

Auf dem Klimagipfel in Baku diskutieren die Staaten über den weiteren Verlauf des Kampfes gegen die Erderwärmung. Doch die anhaltend hohe...