Daneben erfreute die Ankündigung des japanischen Internet- und Mobilfunkkonzerns Softbank, 50 Milliarden Dollar in den USA zu investieren, die Anleger. Der Leitindex Nikkei stieg bis zum Mittag um 0,4 Prozent auf 18.433 Punkte. Der breiter gefasste Topix gewann ebenfalls 0,4 Prozent auf 1483 Zähler. Es sei aber nur schwer vorstellbar, dass die nach der US-Präsidentenwahl begonnene Rally noch lange anhalte, sagten Händler. Gewinnmitnahmen könnten jederzeit einsetzen.
Die SoftBank-Aktien verteuerten sich um 3,6 Prozent. Die Investitionsankündigung schürte auch Spekulationen, dass der Konzern einen neuen Anlauf starten könnte, um seine US-Mobilfunksparte Sprint mit der Telekom-Tochter T-Mobile US zu fusionieren.
Auch an der anderen Märkten in Fernost überwog der Optimismus. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans lag 0,3 Prozent im Plus. Auch in Hongkong, an der südkoreanischen Börse in Seoul und am chinesischen Markt in Shanghai ging es leicht nach oben. Dafür sorgte auch die Erwartung, dass die Furcht vor einer neuen Euro-Krise nach dem Nein beim Italien-Referendum die EZB bei ihrer Sitzung am Donnerstag zum Handeln bewegen dürfte. Eine Verlängerung des umfangreichen Anleihe-Kaufprogramms über den März 2017 hinaus wurde als wahrscheinlich angesehen.
Der Euro trat in Fernost bei 1,0720 Dollar auf der Stelle. Der Schweizer Franken lag zum Euro ebenso wenig verändert bei 1,0820 wie auch zum Dollar bei 1,0090.