Politik

Tausend Migranten stürmen Grenzzaun zu spanischer Exklave

Mehr als 1100 Migranten haben in der Neujahrsnacht versucht, den Grenzzaun zur spanischen Exklave Ceuta in Marokko zu stürmen.
02.01.2017 00:28
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Fünf spanische und Dutzende marokkanische Sicherheitskräfte, die die über den Zaun kletternden Menschen abwehren wollten, seien verletzt worden, berichtete die Nachrichtenagentur efe am Sonntag unter Berufung auf die örtlichen Behörden. Die größtenteils aus Ländern südlich der Sahara stammenden Männer seien sehr «organisiert und gewalttätig» vorgegangen, hieß es.

Nur zwei Migranten sei es letztlich gelungen, spanischen Boden zu erreichen. Sie seien mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden, so die Behörden weiter. Der doppelte Zaun, der Ceuta von Marokko trennt, ist acht Kilometer lang und sechs Meter hoch.

Erst Anfang Dezember hatten 400 Menschen den Zaun gestürmt. Auch damals gab es Dutzende Verletzte. Die meisten der Eindringlinge konnten gefasst und in das örtliche Auffangzentrum (Ceti) gebracht worden.

Spanien verfügt in Nordafrika über zwei Exklaven, die beide von Marokko beansprucht werden: Ceuta an der Meerenge von Gibraltar und das 250 Kilometer weiter östlich gelegene Melilla. In der Nähe der Gebiete harren Zehntausende notleidende Afrikaner sowie mittlerweile auch Syrer aus, die auf eine Chance hoffen, in die EU zu gelangen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Generälin über Krieg mit Russland: Ist Lettland die Schwachstelle der NATO?
11.07.2025

NATO-Generälin Jette Albinus rechnet mit russischem Angriff auf Lettland. Der Einsatz wäre kein Afghanistanszenario – sondern ein Kampf...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Kurs unter Druck: Sorgen um US-Zölle dämpfen Rekordlaune
11.07.2025

Nach seinem Rekordhoch gerät der DAX-Kurs zum Wochenausklang unter Druck. Drohende Zölle aus den USA und schwache Unternehmensdaten...

DWN
Politik
Politik Zölle auf Wein? Deutsche Winzer blicken mit Sorge auf mögliche US-Zölle
11.07.2025

Strafzölle in Höhe von 200 Prozent auf Weinimporte aus der EU – mit diesem Szenario hatte US-Präsident Donald Trump noch im April...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzen: Deutschlands Pleitewelle hält an – ein Blick auf Ursachen und Folgen
11.07.2025

Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland steigt weiter – wenn auch etwas langsamer. Trotzdem deuten aktuelle Daten auf tiefgreifende...

DWN
Politik
Politik Trump kündigt Erklärung zu Russland an – neue Dynamik oder taktisches Manöver?
11.07.2025

Ein Treffen in Malaysia, neue russische Vorschläge und Trumps Ankündigung einer großen Russland-Erklärung: Zeichnet sich eine Wende im...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs aktuell: Wichtigste Kryptowährung setzt Rekordjagd fort – was das für Anleger bedeutet
11.07.2025

Der Bitcoin-Kurs ist auf ein historisches Allzeithoch gestiegen und über die Marke von 118.000 US-Dollar geklettert. Wie geht es weiter...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzverwalter: „Enorme Geldverbrennung“ bei Wirecard
11.07.2025

Der Anwalt Jaffé ist seit fünf Jahren mit der Sicherung des übrig gebliebenen Vermögens beschäftigt. Er fand nach eigenen Angaben im...

DWN
Finanzen
Finanzen Kupferpreis explodiert: Was Trumps Zollfantasien auslösen
11.07.2025

Eine 50-Prozent-Zollandrohung von Trump lässt den Kupferpreis durch die Decke schießen – und sorgt für ein historisches Börsenchaos....