Politik

Mehr als 3.500 Angriffe auf Flüchtlinge im Jahr 2016

Lesezeit: 1 min
27.02.2017 02:12
Die Zahl der Übergriffe gegen Flüchtlinge war auch im Jahr 2016 sehr hoch. Noch liegen keine Erkenntnisse über die Täter und ihre Motive vor, weil viele Taten bis heute nicht aufgeklärt wurden.
Mehr als 3.500 Angriffe auf Flüchtlinge im Jahr 2016

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

In Deutschland sind im vergangenen Jahr mehr als 3500 Angriffe auf Flüchtlinge und Flüchtlingsunterkünfte registriert worden. Das geht aus einer der Nachrichtenagentur AFP vorliegenden Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor. Es wurden 560 Menschen verletzt, von denen 43 Kinder waren.

Die Behörden zählten im vergangenen Jahr 988 Angriffe gegen Asylunterkünfte, dies waren nur geringfügig weniger als im Vorjahr mit 1031 Taten. Im Jahr 2016 kamen dazu 2545 Angriffe auf Flüchtlinge außerhalb von Unterkünften. Vergleichszahlen für das Vorjahr liegen in diesem Punkt nicht vor. Zudem wurden 217 Mal Hilfsorganisationen oder freiwillige Helfer attackiert.

Die Bundesregierung verurteilte in ihrer Antwort auf die Anfrage der Linksfraktion die Gewalt gegen Flüchtlinge "aufs Schärfste". Menschen, die aus ihrer Heimat geflohen seien und in Deutschland Schutz suchten, könnten zu Recht erwarten, "dass sie sicher untergebracht sind". Die Regierung verwies zudem darauf, dass es sich um vorläufige Zahlen handelt.

Über die Motive der Gewalt gegen Flüchtlinge sagt der Bericht nichts aus. In der Vergangenheit waren viele Übergriffe gegen Flüchtlinge nicht aufgeklärt worden. Für 2016 liegen noch keine Zahlen vor, wie viele der Gewalttaten rechtsextremistisch oder rassistisch motiviert waren und wie viele Taten auf Streit zwischen Migrantengruppen zurückzuführen sind.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Immobilien
Immobilien Immoscout: Vorsichtige positive Signale auf dem Immobilienmarkt
19.03.2024

Stark ansteigende Kreditzinsen und Baukosten haben den Kauf eines Eigenheims für viele in den vergangenen Jahren unerschwinglich gemacht....

DWN
Finanzen
Finanzen Fundamentale Aktienanalyse - so bewertet man Wertpapiere richtig
18.03.2024

Die fundamentale Aktienanalyse ist ein unverzichtbares Instrument für jeden Investor, der Wertpapiere nicht nur verstehen, sondern auch...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Umfrage: Sehr viele Deutsche sorgen sich vor weiteren Energiepreissprüngen
18.03.2024

Die Menschen in Deutschland haben einer Umfrage zufolge Sorgen vor weiteren Energiesprüngen und allgemeinen Preissteigerungen - trotz der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Airbus-Jubiläum: 50 Jahre Linienflüge im Airbus - Boeing hat Wettkampf quasi verloren
18.03.2024

Kein Hersteller baut so gute und so viele Flugzeuge wie Airbus. Eine Erfolgsgeschichte, an die sich Frankreich und Deutschland gerade in...

DWN
Finanzen
Finanzen Bankenaufsicht: Mehrzahl der Geldinstitute kann kräftigen Gegenwind überstehen
18.03.2024

In Deutschland und Europa ist das Gros der Geldhäuser gut kapitalisiert. Die Krise an den Märkten für Büro- und Handelsimmobilien...

DWN
Technologie
Technologie Verhandelt Apple mit Google über KI-Technologie?
18.03.2024

Gibt es bald Googles KI auf Apples iPhones? Laut gut informierten Kreisen verhandelt Apple angeblich mit Google über die Integration von...

DWN
Panorama
Panorama ifo-Institut und EconPol Europe: Wirtschaftsforscher fordern mehr Energie-Zusammenarbeit in Europa
18.03.2024

Wirtschaftswissenschaftler appellieren an die EU, im Zusammenhang mit ihrer Energiepolitik aus der aktuellen Energiekrise zu lernen und mit...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Arbeiten ohne Grenzen: Was beim Homeoffice im Ausland zu beachten ist
18.03.2024

Arbeiten über Grenzen hinweg: Ein Trend, der immer beliebter wird - und große Chancen bietet, wenn Sie steuer- und...